Neues Konzept verändert Verhältnis zwischen IT-Anbietern und Kunden

Cloud Computing krempelt den Markt um

08.07.2008
Von Nicolas Zeitler

Ratsam ist es den Marktforschern zufolge zudem, Katastrophenszenarien zu definieren und festzulegen, wie und innerhalb welcher Zeit der Anbieter Abhilfe zu schaffen hat.

SLAs und Sanktionen festlegen

Damit die ausgehandelten Bedingungen auch eingehalten werden, sind wirksame Sanktionen notwendig. Und genau hier mangelt es den Beobachtungen der Gartner-Analysten zufolge häufig. Bei kaum einem Anbieter gebe es im Falle nicht erreichter SLAs wirklich erhebliche Strafzahlungen. Darauf müsse ein Unternehmen bei der Aushandlung von Verträgen aber achten: Die Vertragsstrafe muss so hoch sein, dass der Anbieter sie auf jeden Fall vermeiden will und die verlangte Leistung zu erbringen bereit ist. Auf Klauseln wie "ein Monat kostenlose Bereitstellung für jedes nicht erreichte SLA" sollten sich Firmen jedenfalls nicht einlassen.

Verträge über mehrere Jahre sollte ein IT-Manager nicht unterschreiben. Die Kosten von Cloud-Diensten und deren Wert fürs Unternehmen änderten sich ständig und sollten deshalb alle zwölf Monate neu ausgehandelt werden.

IT-Abteilung einschalten

Ohne Wissen der IT-Abteilung sollten Anwender Cloud-Services nicht nutzen. Sonst könnten unvorhergesehene Kosten und Risiken auf ein Unternehmen zukommen. Gartner führt das soziale Netzwerk FacebookFacebook als Beispiel an, über das sich mittlerweile viele Personalabteilungen über Bewerber kundig machen. Die IT-Abteilung sollte davon nicht erst erfahren, wenn sich Nutzer wegen Problemen mit der Anwendung an sie wenden. Alles zu Facebook auf CIO.de

Gartner hat die Ausführungen unter dem Titel "Cloud Computing Confusion Leads to Opportunity" veröffentlicht. Der Bericht besteht aus 13 Artikeln zu verschiedenen Aspekten des Cloud Computing.

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