Softwareanbieter

Compugroup erwartet Schub durch elektronische Gesundheitskarte

04.02.2016
Der auf Arztpraxen und Apotheken spezialisierte Softwareanbieter Compugroup will auch im laufenden Jahr profitabler werden.
Im Jahr 2016 sollen Umsatz und Ergebnis der Compugroup weiter zulegen.
Im Jahr 2016 sollen Umsatz und Ergebnis der Compugroup weiter zulegen.
Foto: Compugroup Medical AG

Vorstandschef Frank Gotthardt setzt dabei auf die gesetzlichen Neuerungen rund um die elektronische Gesundheitskarte und den damit verbundenen Datenverkehr im Gesundheitssystem. Das neue sogenannte e-Health-Gesetz biete über komplett neue Produkte gute Möglichkeiten für größeres organisches Wachstum, sagte der Chef des TecDax-Unternehmens am Donnerstag in Koblenz. Seine im November gesenkten Prognosen für 2015 erreichte das Unternehmen.

Im vergangenen Jahr stand beim Umsatz auch dank Zukäufen ein Wachstum von 5 Prozent auf 543 Millionen Euro, aus eigener Kraft hätte das Plus 2 Prozent betragen. Vor allem das Geschäft mit Apotheken trieb den Konzern an. Der Überschuss kletterte um 82 Prozent auf 44 Millionen Euro deutlich stärker als der Umsatz, weil der schwache Euro in der Umrechnung für ein deutlich besseres Finanzergebnis sorgte. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verdiente der Anbieter mit 112 Millionen Euro 15 Prozent mehr. Die operative Gewinnmarge zog um knapp 2 Prozentpunkte auf 20,7 Prozent an.

Für das laufende Jahr peilt das Management einen Umsatz von 560 bis 570 Millionen Euro an, das Ebitda soll 125 bis 133 Millionen Euro erreichen. Am unteren Ende der Spanne für das Ebitda und dem oberen Ende beim Umsatz würde die Marge somit auf knapp 22 Prozent zulegen. (dpa/rs)

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