Rechnerproblem bremst Flüge aus

Computer-Panne bei Lufthansa behoben, Ursache weiter ungeklärt

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Ein nächtliches Routine-Update hat am vergangenen Wochenende ein Datenchaos bei der Lufthansa ausgelöst. Zahlreiche Flüge waren verspätet, acht wurden ganz gestrichen. Mittlerweile ist die Störung behoben. Was sie auslöste, ist noch unklar.
Eine Daten-Panne führte zu Flugausfällen und Verspätungen bei der Lufthansa.
Eine Daten-Panne führte zu Flugausfällen und Verspätungen bei der Lufthansa.
Foto: Lufthansa

"Dieser Fall glänzt durch Einmaligkeit", so Lufthansa-Pressesprecher Thomas Jachnow gegenüber CIO. Zur Störung sei es während einer routinemäßigen Datensicherung gekommen, die zweimal jährlich durchgeführt werde.

Die Computer-Panne betraf rund die Hälfte der 2.000 Flüge, die der Konzern an einem Sonntag in die Luft schickt. Das System konnte nicht mehr auf bereits vorbereitete Datensätze, etwa Passagier- und Gepäckdaten, zugreifen. Teilweise musste das Personal an den Flughäfen beispielsweise das Gepäck der Passagiere von Hand abfertigen.

Das Datenproblem betraf Reisende weltweit, vor allem jedoch die beiden innerdeutschen Drehkreuze Frankfurt und München. Während der Störung waren alle Lufthansa-Flüge im Schnitt eine Stunde verspätet, acht Einzelflüge wurden komplett abgesagt.

Die Lufthansa-Techniker konnten die Störung gegen 15.30 Uhr durch Rebooten des Zentralrechners beheben. Im Laufe des Nachmittags wurden die aufgelaufenen Verspätungen abgebaut und der Luftverkehr normalisierte sich.

Wie es zur Computer-Panne kam, konnte bislang nicht geklärt werden. "Warum auf bestimmte Datensätze nicht zugegriffen werden konnte, entzieht sich unserer Kenntnis", sagt Pressesprecher Jachnow. Es werde jedoch daran gearbeitet, dies herauszufinden.

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