Ohne professionelles System ist Erfolg kaum möglich

Content-Management gehört ins Marketing

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Best-in-Class-Unternehmen wollen ihren Tool-Einsatz erhöhen.
Best-in-Class-Unternehmen wollen ihren Tool-Einsatz erhöhen.

Von allen Firmen versuchen 62 Prozent, ihre Kunden besser zu verstehen und dadurch gezielter ansprechen zu können. Hinsichtlich des für WCM eingesetzten Personals trennt sich jedoch die Spreu vom Weizen: 40 Prozent der Vorreiter setzen mindestens eine Vollzeitkraft für die Pflege des Online-Inhalts ein; demgegenüber investieren drei Viertel der Nachzügler nicht einmal 20 Wochenstunden in ihr Content-Management.

Nachholbedarf in Sachen Mehrsprachigkeit

Welche Inhalte sich auf der Seite sein sollten, hängt von den Adressaten ab. Für Business-to-Business-Sites bieten sich Marketing-Informationen über Produkte und Lösungen an, die sich mit besonderen Geschäftsproblemen oder Industrie-Segmenten befassen. Richtet sich der Auftritt an Mitarbeiter und Partner, gilt es Informationen über Abläufe aktuell aufzubereiten und auf verschiedenen Zulassungs-Niveaus zugänglich zu machen.

Die Web-Inhalte spiegeln bisher manche Veränderungen im Wirtschaftsleben nur unzureichend wider. Etwa das weltweite Engagement vieler Firmen im Zeichen der Globalisierung. Trotzdem gibt bisher nur die Hälfte der Unternehmen an, Inhalte in mehreren Sprachen aufzubereiten oder dies zumindest zu planen.

An Technologie setzen 85 Prozent der Best-in-Class-Firmen Rich-Text-Aufbereitung (Durchschnitt: 74 Prozent) ein, 63 Prozent Zugang auf Erlaubnis-Basis (Durchschnitt: 40 Prozent) und 58 Prozent Templates (Durchschnitt: 44 Prozent).

Eine Reihe von Tools verwenden die Klassenbesten derzeit noch spärlich, wenngleich die Mehrheit der Firmen einen künftigen Einsatz plant. Web 2.0-Tools nutzen bisher 30 Prozent - glaubt man den Absichtserklärungen, werden es in Zukunft 89 Prozent sein. Mehr als zwei Drittel wollen künftig mit multivariaten Test (derzeit 27 Prozent), Profil-Baukästen für User (derzeit 23 Prozent) und verhaltensgesteuerten Inhalten (derzeit 13 Prozent) arbeiten.

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