Spekulationen über Verkauf des Projektgeschäfts

CSC Ploenzke wird in Deutschland aufgespalten

06.04.2005
Von Thomas Zeller

Rätselraten um Zukunft des Projektgeschäfts

Dennoch reicht eine reine Umstrukturierung des Deutschland-Geschäfts nicht für einen Turnaround. "Wenn sich ein Käufer findet, könnte das Projektgeschäft mittelfristig abgestoßen werden“, ist sich Grimme sicher. CSC-Sprecher Schabel widerspricht jedoch diesen Aussagen. Er sieht diesen Geschäftsbereich auch weiterhin als wichtigen Umsatzbringer. Immerhin 60 Prozent der Gesamteinnahmen in Deutschland stammen aus diesem Segment. Gut 2.000 Mitarbeiter sind hier beschäftigt.

Die neue Outsourcing-Tochter bleibt jedoch besser aufgestellt als ihre Schwester im Projektgeschäft. "CSC ist hier relativ schlank aufgestellt und hat im Vergleich zu anderen Dienstleistern keine Überkapazitäten“, sagt Grimme. Zudem habe das Unternehmen in der Vergangenheit kostenbewusst agiert und müsse nun nicht, wie SBS, teure Übernahmen wie die RAG Informatik integrieren. Auch wenn sich die Firma künftig bei Angeboten für den öffentlichen Sektor zurückhalten werde, bestehe doch deutliches Potenzial im Finanzbereich.

CSC gehört mit weltweit rund 90.000 Mitarbeitern und 15,3 Milliarden US-Dollar Umsatz neben IBM, EDS und Accenture zu weltweit größten IT-Dienstleistern. In Deutschland hatte CSC vor zehn Jahren die Mehrheit an der IT-Firma Ploenzke GmbH in Wiesbaden übernommen.

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