Trojaner kam per USB-Stick

Cyberangriff auf Kanzleramt knapp drei Jahre unbemerkt

01.02.2015
Der Spionageangriff auf eine damalige Europaexpertin des Bundeskanzleramtes ist offensichtlich schon vor knapp drei Jahren gestartet worden.
Der Trojaner wurde den Ermittlungen zufolge über einen USB-Stick von einem privaten Notebook ins Kanzleramt eingeschleppt.
Der Trojaner wurde den Ermittlungen zufolge über einen USB-Stick von einem privaten Notebook ins Kanzleramt eingeschleppt.
Foto: babimu - Fotolia.com

Untersuchungen des privaten Laptops der Referatsleiterin haben einem "Spiegel"-Bericht zufolge ergeben, dass das Spionageprogramm "Regin" spätestens im Februar 2012 eingeschleust wurde. Der Trojaner "Regin" wurde nach einer Analyse des russischen Sicherheitsunternehmen Kaspersky mit hoher Wahrscheinlichkeit unter der Führung des US-Geheimdienstes NSA entwickelt.

Ein vertraulicher Hinweis einer IT-Sicherheitsfirma an das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) im März 2014 hatte die Ermittler zu der IP-Adresse in der privaten Wohnung der Mitarbeiterin geführt. Eine Überprüfung ihres Dienstrechners ergab dem "Spiegel" zufolge keine Hinweise auf eine Verbreitung im Bundeskanzleramt. Die Frau hatte E-Mails zwischen ihrem privaten und ihrem dienstlichen Account verschickt. Der Spionage-Trojaner wurde dem Vernehmen nach über einen USB-Stick vom privaten Laptop ins Kanzleramt eingeschleppt, wo er auf dem Dienst-Laptop von einem VirenscannerVirenscanner bemerkt wurde. (dpa/rs) Alles zu Security auf CIO.de

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