Microsoft, Mac OS, Twitter

Cyberkriminelle verlagern Angriffsziele

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Botnetze: In den ersten Monaten 2009 infizierte der Netz-Wurm Win32.HLLW-Shadow Millionen von PCs, die zu einem weltweiten Botnetz vereint wurden. Dabei spähten die Akteure über Window-Schwachstellen Administratorpasswörter aus. Der Wurm verbreitete sich auch über USB-Sticks.

Soziale Netzwerke: Malware-Verbreiter interessieren sich nach wie vor sehr für soziale Netze. Die Infizierung mit Win32.HLLW.Facebook hat sich in den Sommermonaten verdoppelt. Doctor Web geht davon aus, dass künftig insbesondere Twitter als Malware-Verbreitungskanal von sich reden machen wird.

Michael Jacksons Tod belebt die Spammer

Spam und E-Mail-Viren: Anfang Juni brachten Cyberkriminelle besonders viele E-Mail-Viren in Umlauf. So verbreitete sich in der Nacht zum 2. Juni der Trojan.PWS.Panda.122. Als E-Card getarnt, scannte er den Internet-Verkehr des Anwender-PCs und stahl Passwörter für Online-Banking-Services und Bezahldienste.

Aktuelles Beispiel von Spam ist der Tod von Michael Jackson. Bereits einige Stunden nach Bekanntgabe der Nachricht schlachteten Spammer das Ereignis aus.

Der russische Antimalware-Hersteller Doctor Web fasst die Bedrohung im ersten Halbjahr 2009 in einem Sicherheitsreport zusammen. Der deutsche Vertrieb der Firma sitzt in Hanau.

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