Nein-Sagen, Ethik, Burnout

Daran scheitern Sicherheitsprofis

18.01.2011
Von Dan Lohrmann und
Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
IT-Sicherheitsexperten gelten oft als Spaßverderber. Sieben Lektionen dazu, in welche Fallen die ITler häufig tappen und wie sie sie erfolgreich umgehen.
Woran Sicherheitsprofis scheitern.
Woran Sicherheitsprofis scheitern.
Foto: Symantec

Dan Lohrmann, CTO des US-Bundesstaates Michigan, ist davon überzeugt, dass jeder IT-Sicherheitsexperte sieben Lektionen lernen muss. Erst dann kann er die besten Resultate erzielen.

1. Problem: Sicherheit wird als Sperre empfunden

Sicherheitsprofis werden oft als diejenigen empfunden, die die Party verderben. Was man dagegen tun kann? Hören Sie auf, nein zu sagen. Bieten Sie Ihren Kunden stattdessen sichere Lösungsmöglichkeiten an. Erläutern Sie ihnen, wie Sie das Projekt im Zeit- und Budgetrahmen und dazu noch sicher umsetzen werden.

2. Problem: Sicherheitsprofis bieten nur eine Lösung an

Ein zweiter häufiger Fehler ist der, dass Sicherheitsprofis oft nur eine einzige Lösung anbieten. Dabei sollten Sie lieber mindestens drei Alternativen vorschlagen, zum Beispiel die Gold-, Silber- und Bronzevariante. Aber Vorsicht: Es gibt immer wieder Personen, die jedes Mal die billigste Variante wählen. Auch wenn sie am günstigsten ist, müssen Sie darauf achten, dass sie funktioniert. Erläutern Sie aber auch die Risiken, die man mit Silber und Gold zusätzlich vermeiden könnte.

3. Problem: Das Auftreten vor den Kunden

Natürlich arbeiten Kunden am liebsten mit jemandem zusammen, der positiv, freundlich und geduldig auftritt. Deshalb dürfen Sie anderen aber trotzdem auf keinen Fall falsche Versprechungen zur Sicherheit machen. Denn Cyberkriminelle werden jeden Tag besser - was Sie heute implementieren, könnte schon morgen keinen ausreichenden Schutz mehr bieten. Achten Sie auf gute Zusammenarbeit und behandeln Sie andere genau so, wie Sie selbst behandelt werden möchten.

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