Retail IT


Informationenstool, das fremde Sprachen kennt

Das Gedächtnis der Modefirma Lerros heißt Babylon

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.
Die in Neuss ansässige Modefirma Lerros präsentiert zwölf Kollektionen pro Jahr. Der Zugriff auf die Artikeldaten ist entscheidend für das Unternehmen. Mit einer neuen Software, die Unternehmenswissen sammelt, ist nicht nur dies nicht nur aus allen Anwendungen heraus möglich - die Lösung übersetzt die Informationen auch noch für die Korrespondenz mit ausländischen Kollegen und Partnern.
Lerros Moden: Kleidung für das "gute Gefühl".
Lerros Moden: Kleidung für das "gute Gefühl".

Schicker Freizeitlook, unkompliziert und trotzdem elegant: "Casual fashion" nennt man das und dafür will die Marke Lerros Moden stehen. Mit dem Namen soll das "gute Gefühl" transportiert werden. In den 20 Jahren ihres Bestehens hat sich die Lerros Moden GmbH in der deutschen Modelandschaft etabliert. Das Unternehmen präsentiert seine Kollektionen auf über 1.000 Verkaufsflächen in Deutschland, darüber hinaus wird die in fast ganz Europa verkauft. Das Angebot ist mit zwölf Kollektionen jährlich - jeweils für Männer und Frauen - stetig im Wandel. Ein schneller Zugriff auf alle wichtigen Artikeldaten für jeden "draußen" im Verkauf oder in der Verwaltung ist da sehr viel wert.

"Wir wollten endlich auf alle unsere Artikeldaten aus jeder Anwendung heraus schnell zugreifen zu können", berichtet Bernd Breuer, Systemadministrator bei Lerros. "Babylon" war den Mitarbeitern der IT-Abteilung aus dem Internet bekannt, ein Kollege hatte auch privat schon gute Erfahrungen damit gemacht. Die Vision: Ein spezielles Nachschlagewerk für Lerros, mit allen Artikeldaten, auf die Mitarbeiter mit einem Klick zugreifen können - egal, was sie sonst gerade am Computer machen.

Informationen plus Bilder

Lerros arbeitet mit einer DB2/400-Datenbank, aus der die Produktmerkmale automatisch in das neue System eingespeist werden. Allerdings greift Babylon auch auf andere Quellen auf dem Server zurück, um die Datensätze zu ergänzen und zusammen zu führen. So ist es beispielsweise möglich, dass die neueste Damen-Bluse nicht mehr nur in Form von abstrakten Zahlen und Fakten abrufbar ist: "Das Besondere ist sicher, dass das Programm auch Fotos einbinden kann", so Breuer. Für eine Modefirma, bei der sich alles um das Visuelle dreht, überaus sinnvoll. Jeder Mitarbeiter, der Informationen über einen bestimmten Artikel sucht, bekommt automatisch alle relevanten Daten inklusive eines Bildes angezeigt.

Die Implementierung der Software auf den PCs lief reibungslos ab. Die Mitarbeiter wurden per E-Mail oder bei der Übergabe eines PC’s/Laptops über die Installation und die Funktionen von Babylon informiert; Schulungen waren darüber hinaus nicht nötig, da die Lösung einfach über eine Tastenkombination aufgerufen wird. Auch Anwender, die das Programm nicht täglich nutzen, haben keine Probleme damit. Für die Installation der Server-Version von Babylon Enterprise war für zwei Tage ein externer Techniker im Haus. Von den Mitarbeitern hört Breuer nur positives Feedback. Und wenn es ausnahmsweise mal nicht so reibungslos funktioniert, treffen gleich viele besorgte Nachfragen bei ihm ein. Breuer nimmt das gelassen: "Daran sehe ich, dass keiner mehr auf Babylon verzichten will", sagt er.

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