iPad


Einsatz in der Auto-Produktion

Das iPad-Pilotprojekt bei Audi

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.
Jürgen Holderried Leiter IT-Services bei der Audi AG: "Durch das iPad werden sich bei Audi Änderungen in der gesamten Netzwerkarchitektur ergeben."
Jürgen Holderried Leiter IT-Services bei der Audi AG: "Durch das iPad werden sich bei Audi Änderungen in der gesamten Netzwerkarchitektur ergeben."
Foto: Audi

Die Stärken des iPad liegen woanders. "Es ist für unsere Zwecke gut geeignet, weil es über seine ‚On-Now’-Funktion direkt nach dem Einschalten zur Verfügung steht, eine einfache und intuitive Bedienung ermöglicht und einen guten Kompromiss zwischen Display-Größe und Mobilität bietet", fasst Jürgen Holderried die Vorzüge des Tabletts zusammen.

Das sind genau die Eigenschaften, die Audi in der Produktion benötigt: "Wir haben gerade einen Piloten laufen, wo wir die umfangreichen papierbasierten Montageanleitungen in der Fertigung durch digitale MedienMedien auf dem iPad ersetzen möchten", so Holderried. "Wir lösen umfangreiche Montage-Anleitungen mit teilweise kryptisch abgekürzten Anweisungen durch Klartext und Echtzeitsteuerdaten ab." Mit dem iPad setzt der Automobilbauer auf reduzierte Kapazitäten und schnellere Durchlaufzeiten in der Produktion. "Wir erwarten, dass unsere Werker künftig flexibler und schneller arbeiten können", hofft Jürgen Holderried, der in dem Pilotprojekt austesten möchte, ob das ganze "wirtschaftlich umsetzbar" ist. Top-Firmen der Branche Medien

Die ersten Erfahrungen mit Apple-Betriebssystemen sammelten Holderried und Straub bereits bei der Einführung des iPhone vor zwei Jahren. "Die Anfangsinvestitionen in Connectivity und SecuritySecurity sind gemacht, jetzt können wir von diesen Erfahrungen profitieren", so Klaus Straub. Alles zu Security auf CIO.de

WLAN aufrüsten

Dabei ist der Aufwand für die Einführung von iPads nicht gering: Die IT muss gewährleisten, dass die WLAN-Verbindungen der iPads auch in den Produktionshallen stabil und performant und in einer sicheren Umgebung funktionieren. "Durch das iPad werden sich Änderungen in der gesamten Netzwerkarchitektur ergeben", meint Jürgen Holderried, "weil wir zunehmend über WLAN und UMTS auf unsere Daten zugreifen". Dafür sei es erforderlich, die Sicherheitszonen umzubauen "und so eine geeignete, sichere und stabile Umgebung für den Betrieb zu gewährleisten - egal, ob der Anwender sich im Firmennetz aufhält oder unterwegs ist".

Um die Dokumentation in der Automobilfertigung über das iPad gewährleisten zu können, muss zudem das WLAN in den Produktionsstätten deutlich aufgerüstet werden: "Einen Ausfall der drahtlosen Übertragung können wir uns in diesem unternehmenskritischen Bereich auf keinen Fall erlauben", beschreibt Klaus Straub die hohe Priorität dieses Themas.

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