Preis, Features und ein Kommentar

Das neue HTC One im ersten Test

Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.
Mit dem HTC One soll ein Neustart gelingen. Dabei helfen soll ein komplett neues Design, Android Jelly Bean und neue Features wie Blinkfeed, Zoe und Sense TV.
Das neue HTC One.
Das neue HTC One.
Foto: HTC

Wie konnte das geschehen? HTC war im Bereich Android-Smartphones lange ganz vorne dabei, lieferte nicht nur mit dem G1 das erste Android-Smartphone, sondern auch Klassiker wie das HTC Desire. In den vergangenen Jahren verschwand HTC, trotz aktueller und ordentlicher Produkte, aber etwas von der Bildfläche, verdrängt vor allem durch SmartphonesSmartphones vom Konkurrenten Samsung und den Nexus-Produkten, mit denen GoogleGoogle einzelnen Herstellern quasi die Lizenz für "offizielle Google Smartphones" erteilt. Alles zu Google auf CIO.de Alles zu Smartphones auf CIO.de

HTC will das mit dem neuen HTC One ändern. Das neue Smartphone ist dem Konzern so wichtig, dass er es sogar noch vor der Ende Februar statt findenden mobilen Fachmesse Mobile World Congress der Öffentlichkeit vorstellt; HTC will das Smartphone nach eigenen Angaben "neu definieren".

Dabei setzt der Konzern voll auf hochwertige Materialien. Das HTC One steckt in einem Unibody aus Aluminium, auf der Vorderseite dominiert der Touch-Bildschirm mit einer Diagonale von 11,9 cm. Ein Alleinstellungsmerkmal ist die Auflösung: Das HTC One zeigt Inhalte in 1080p, mit sehr guten 486 Pixeln-Pro-Inch (ppi). Zum Vergleich: Der zu Recht gelobte Bildschirm des iPhone 5 bietet 327,9 ppi, damit dürften Inhalte auf dem HTC One enorm hoch aufgelöst zu sehen sein.

Innerhalb des Gerätes setzt HTC ebenfalls auf aktuell Technik: Angetrieben wird das HTC One von einer Quad-Core-CPU auf Basis des Qualcomm Snapdragon 600, die Taktfrequenz liegt bei 1,7 GHz. Zusätzlich stehen dem System zwei GByte Arbeitsspeicher zur Seite, Nutzerdaten finden wahlweise auf 32 GByte oder 64 GByte internem Speicher Platz. Das Smartphone funkt per WLAN, UMTS/HSDPA und LTE.

Android-Optimierungen als Alleinstellung

HTC setzt beim Betriebssystem auf AndroidAndroid 4.1.2 Jelly Bean. Allerdings will sich der Konzern von der Konkurrenz absetzen. Dazu setzt HTC auf drei Dinge: Blinkfeed, Zoe und Sense TV. Blinkfeed leiht sich dabei einige Funktionen von Windows Phone 8: Die Applikation sammelt Informationen aus verschiedenen Quellen, etwa Social-Media-Netzwerken, Nachrichten oder Fotos und bündelt diese auf dem Home-Bildschirm. Der Vorteil, laut HTC, ist, dass der Nutzer mit einem Blick alle Neuheiten mitbekommt, ohne dass man in die jeweiligen Apps wechseln muss. Alles zu Android auf CIO.de

Zoe arbeitet mit der neuen Ultra-Pixel-Kamera zusammen. Mit Hilfe von Zoe kann man kurze Clips oder Panoramen basteln und die Ergebnisse mit anderen Nutzern teilen. Unterstützt wird Zoe durch eine Linse mit f/2.0 Blende und einem Lichtsensor, dessen Ultrapixel-Struktur 300 Prozent mehr Licht aufnimmt als die Sensoren traditioneller Smartphone-Kameras. Die dritte Neuerung ist Sense TV. Damit verwandelt sich das Smartphone in eine Fernbedienung samt Programmführer. Das Smartphone kann Fernseher, Set-Top-Boxen und Empfänger steuern.

Preis und Verfügbarkeit

Das HTC One wird ab März bei allen Mobilfunkanbietern und im Fachhandel erhältlich sein. Die Preisempfehlung in Deutschland und Österreich beträgt 679,00 Euro und 849,00 CHF in der Schweiz.

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