iPhone


Neuerungen, Features und Kritik

Das neue iPhone 5 im Check

Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.
Das neue Apple Smartphone ist eingetroffen. In unserem Test muss das iPhone 5 zeigen, was in ihm steckt.
Das neue iPhone 5 in beiden Farbausführungen.
Das neue iPhone 5 in beiden Farbausführungen.
Foto: Apple

Das iPhone 5 ist ab sofort im HandelHandel und CIO.de hat das neue Apple-Smartphone bereits testen können. Nach dem auspacken fällt sofort auf, dass das Gerät länger ist als seine Vorgänger. Tatsächlich haben sich die Designer um Apple-Chef Tim Cook an den Bildschirm gewagt und diesen von 3,2 Zoll auf 4 Zoll vergrößert. Diesen Zuwachs gibt es in der Länge, denn das iPhone 5 ist genauso breit wie sein Vorgänger. Der Vorteil hier ist, dass das Smartphone so auch für kleinere Hände noch immer gut zu greifen ist. Beim Gewicht ändert sich wenig - das iPhone 5 wiegt leichte 112 Gramm. Top-Firmen der Branche Handel

Vorab und in zahlreichen Blogs wurde die Rückseite des Gerätes bemängelt, angeblich würde diese leicht abfärben. Im Testeinsatz können wir dies nicht bestätigen. Im Gegenteil, das leicht angeraute Metall fühlt sich erstaunlich gut an. Wie immer gibt es drei verschiedene Ausführungen, die sich allerdings nur im verfügbaren Speicher unterscheiden - Käufer haben die Wahl zwischen 16, 32 und 64 GByte Speicher.

Im Inneren verfügt das Apple-Smartphone nun über einen neuen Prozessor, den sogenannten A6. Dieser ist deutlich schneller als seine Vorgänger - zumindest in theoretischen Benchmarks. In der Praxis merkt man dies vor allem bei aufwändigen Applikationen, etwa bei Spielen oder ähnlichem. Deutlich praktischer sind da die neuen Kopfhörer namens Earpods. Diese sind sogenannte In-Ear-Kopfhörer, sie reichen also weiter in den Gehörgang hinein als ihre Vorgänger. Dazu kommen eine Kabelfernbedienung sowie ein Mikrofon.

Die Hardware-Kritik: LTE, Lightning, Nano-SIM

Das neue iPhone 5 unterstützt zwar den neuen Mobilfunkstandard LTE endlich auch in Deutschland - allerdings mit weitreichenden Einschränkungen. Denn der von AppleApple verbaute Chip funkt nur auf einer Frequenz von 1800 MHz. Diese wird hierzulande zwar für LTE genutzt, gehört allerdings exklusiv der Deutschen Telekom. Die Frequenzen 800 MHz und 2,6 GHz, die neben der Telekom auch von O2 und Vodafone angeboten werden, kommen mit dem neuen Apple-Gerät nicht zurecht. Warum sich Apple für diesen Chip entschieden hat, ist nicht bekannt. Alles zu Apple auf CIO.de

Das zweite Ärgernis ist der neue Daten- und Stromanschluss namens Lightning. Dieser löst den bisherigen, 30-poligen Dock-Connector ab. Allerdings verzichtet Apple auf einen standardisierten Anschluss, etwa Micro-USB und setzt stattdessen auf erneut auf ein eigenes Format. Vor allem ist dieser Anschluss nicht mehr mit bisherigem Zubehör kompatibel. Wer beispielsweise eine Docking-Station für Musik besitzt, muss entweder warten, bis der Hersteller eine neue Version liefert oder ein Glück mit einem knapp 30 Euro teuren Adapter versuchen. Noch störender ist, dass es aktuell noch kein HDMI-Kabel für Lightning gibt. Wer also HD-Filme vom iPhone 5 auf einem HD-Bildschirm ansehen will, muss entweder warten oder ebenfalls sein Glück mit Adaptern versuchen.

Ein kleines Ärgernis ist zudem die Nano-SIM: Diese ist noch kleiner als die im iPhone 4 und iPhone 4S verwendete SIM-Karte. Sie ist im Grunde nicht viel größer als der goldene Chip der SIM-Karten. Das bedeutet allerdings auch, dass man seine bisherige Karte auf keinen Fall weiternutzen kann, sondern zwingend eine neue SIM bestellen muss.

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