Worauf es beim Data-Storage ankommt

Daten-Speicherung richtig gemacht

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Britisch-trocken brachte die London Chamber of Commerce vor drei Jahren auf den Punkt, warum Storage für Firmen elementar ist: "90 Prozent der Unternehmen, denen größere Mengen Daten verloren gehen, sind zwei Jahre später nicht mehr im Geschäft." Ein Leitfaden von Speichermedien-Anbieter Iron Mountain sagt, wie dieses Schicksal zu vermeiden ist. Antworten auf fünf Fragen:
Sichern nach Bedarf: Diese Informationen passen auf ein Megabyte, ein Gigabyte und ein Terabyte Speicher.
Sichern nach Bedarf: Diese Informationen passen auf ein Megabyte, ein Gigabyte und ein Terabyte Speicher.

Warum ist Daten-Sicherung unabdingbar? Daten-Verlust kann den Ruf des Unternehmens schädigen und das Geschäft ruinieren. Häufigste Ursache dafür ist menschliches Versagen. Neben Programmierfehlern, Computer-Viren und Hardware-Ausfällen können auch Brände, Natur-Katastrophen, Sabotage oder Terror-Anschläge Auslöser sein. Eine zuverlässige Strategie zur Daten-Sicherung und -Wiederbereitstellung ist deshalb unerlässlich.

Wie soll gespeichert werden? Ideales Speicher-Medium ist laut Iron Mountain die Daten-Kassette: Das Back-Up des gesamten Betriebs-Systems passt auf ein einziges Tape, das Medium erweist sich seit 50 Jahren als zuverlässig und eignet sich für kurz- und langfristige Archivierung. Ordnungsgemäß aufbewahrt beträgt die Lebensdauer 30 Jahre. Magnetbänder verursachen zudem von allen Lösungen die niedrigsten Kosten je Megabyte.

Wann und wie oft sichern? Weil der Daten-Unfall jederzeit geschehen kann, erfolgt im Ideal-Fall täglich ein Back-Up. Dabei empfiehlt sich ein Rotations-Plan: niemals an zwei aufeinander folgenden Tagen dasselbe Tape verwenden. Je nachdem, wie oft sich kritische Unternehmens-Daten ändern, auf jeden Fall aber regelmäßig eine vollständige Sicherung des Betriebs-Systems durchführen!

Wo sollten die Daten aufbewahrt werden? Back-Up-Medien sollten extern, offline und außer Reichweite deponiert werden - also an einem sicheren Standort außerhalb des Unternehmens. Iron Mountain empfiehlt ein Hochsicherheits-Archiv, das die Anforderungen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sowie des VdS erfüllt. Dorthin transportiert man sie am besten in einem stoßfesten Spezial-Koffer, der vor Schmutz, Feuchtigkeit und Nässe schützt. Auch die Fahrzeuge ordnungsgemäß klimatisieren!

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