Database-Award von CIO und Computerwoche: Frist verlängert

Datenbanken-Projekte: Die fünf größten Fehler

13.04.2010
Ima Buxton arbeitet als freie Redakteurin in München. Sie schreibt schwerpunktmäßig zu Strategie- und Trendthemen.

One-Fits-All-Modelle werden verschwinden

Bei den Datenbankmodellen sind relationale Datenbanken immer noch state-of-the-art - zu Recht?

Grust: Ja absolut, relationale Datenbanksysteme sind schon seit 35 Jahren tonangebend. Sie haben den Nerv getroffen zwischen theoretischer Handhabbarkeit und realitätsnaher Abbildung der Mini-Welten - weswegen sie auch heute noch aktuell sind. Relationale Datenbanksysteme der neuen Generation realisieren aber spezifische Erweiterungen. Diese sorgen dafür, dass auch andere Datentypen wie etwa XML oder Time Series Daten (zum Beispiel Tickerdaten von der Börse) verarbeitet werden können. Mithilfe anderen Erweiterungen sind Datenbanken in der Lage, neue Typen von Anfragen zu verstehen, wie sie typischerweise in Datawarehouse-Anwendungen auftreten.

Und wie sieht die Datenbank der Zukunft aus?

Grust: Die relationalen Datenbanken werden nicht verschwinden. Verschwinden werden voraussichtlich die One-Size-Fits-All-Modelle, bei denen ein Hersteller mit seinem Datenbankmodell alle Anwendungsfälle abecken möchte. Künftig werden statt dessen spezifischere Datenbanksysteme mithilfe von Erweiterungen dem einzelnen Anwendungsfall besser gerecht. Ein Beispiel dafür sind Main Memory Databases, die für eine bessere Ausnutzung des RAM sorgen oder Column Databases, die effizienter mit Datawarehouse-Anfragen umgehen können. Eine weitere Entwicklung wird die deutlich engere Integration von Datenbanksystemen und Programmiersprachen sein wie es beispielsweise MicrosoftMicrosoft LINQ propagiert. In diesem Bereich gibt es gerade ein regelrechtes Momentum. Alles zu Microsoft auf CIO.de

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