Mini-Rechner fürs Wohnzimmer

Der Apple Mac mini im Test

24.09.2010
Von Alexander Kuch

Apple Mac mini: Handhabung, Rechenleistung, Stromverbrauch, Betriebsgeräusch

Die Brennzeit einer DVD-R beim Apple Mac mini.
Die Brennzeit einer DVD-R beim Apple Mac mini.

Handhabung: Neben dem Einschaltknopf gibt es keine weiteren Bedienelemente, beispielsweise auch keine Auswurftaste für den DVD-Brenner. Das Laufwerk selbst arbeitete im Test allerdings mit akzeptabler Geschwindigkeit: Unter Windows dauerte das Brennen einer CD knapp unter fünf Minuten, eine DVD war nach rund zehn Minuten fertig. Die PC-WELT-Test-DVD mit 4,12 GB kopierte der Mac mini in rund acht Minuten auf die Festplatte.

Der Apple Mac mini: 3D Mark 06 Ergebnis.
Der Apple Mac mini: 3D Mark 06 Ergebnis.

Rechenleistung: Beim Vergleich der Benchmark-Ergebnisse mit dem Vormodell des Mac mini konnte nur die neue Grafiklösung überzeugen: Unter 3D Mark 06 war der neue Mini um etwa 130 Prozent schneller, was er fast ausschließlich der Nvidia-Grafikkarte zu verdanken hat. Das reine CPU-Ergebnis ist nur um etwa sieben Prozent besser. Unter PC Mark 05 war auch nur der Graphics-Wert (um etwa 93 Prozent) höher, alle anderen Ergebnisse sind mit denen des Vorgängers vergleichbar. Dies trifft auch auf den Vergleich der CPU-Rendering-Testergebnisse unter Cinebench 10 zu: Einen echten Geschwindigkeitsvorteil bringt der Core 2 Duo mit 2,4 GHz nicht.

Der Apple Mac mini: Ergebnis unter Cinebench 10.
Der Apple Mac mini: Ergebnis unter Cinebench 10.

Trotzdem kann sich der Mac mini mit dieser Leistung aber deutlich von Wohnzimmer PCs auf Basis des Intel Atom absetzen. Für Bildbearbeitung und Videos in Standard-Auflösung ist die Rechenleistung in Ordnung. Für den Schnitt von Videos in Full-HD-Auflösung bekommen Sie in der Windows-Welt für 800 Euro aber einen deutlich leistungsfähigeren PC.

Stromverbrauch/Betriebsgeräusch: Eine echte Sensation ist der niedrige Energieverbrauch des Apple Mac mini. War schon der Vorgänger mit 15,2 Watt im Desktop-Modus eine Referenz, glänzt der neue Mini nun mit einem Verbrauch von nur 13,2 Watt. Selbst Systeme auf Basis des Intel Atom hatten das im PC-WELT-Test bisher nicht geschafft. Diese arbeiteten allerdings unter Volllast sparsamer als der Mac mini. Der von uns ermittelte Maximalverbrauch von 42,1 ist - verglichen mit einem Standard-PC - aber immer noch niedrig.

Wie das Vormodell arbeitet auch dieser Mac mini beinahe unhörbar. Das Messgerät ermittelte 0,1 Sone im Desktop-Modus. Minimal lauter als beim Vorgänger war unter Last allerdings das Knistern der Festplatte. Dieses hören Sie jedoch nur in einer absolut ruhigen Umgebung. Der gemessene Wert von 0,2 Sone ist auch hier vorbildlich.

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