CIOs über ihre Windows-7-Migration

Der Arbeitsplatz der Zukunft

Reppesgaard studierte in Hannover und arbeitete danach als Reporter und Moderator bei Hörfunk von Radio Bremen zu innen- und jugendpolitischen Themen und in den Bereichen Technologie und Wissenschaft. Seit dem Jahr 2000 lebt er in Hamburg, seit 2001 arbeitet er mit Christoph Lixenfeld im druckreif Redaktionsbüro zusammen.

Mit diesem Ansatz hat Microsoft den Nerv der Anwender getroffen, wie eine mbuf-Befragung von 40 CIOs, die insgesamt fast eine Millionen Clients betreiben, ergab. "Drei Viertel der Firmen haben sich bereits mit Windows 7 beschäftigt. Und bei denen, die Windows 7 ausprobiert haben, ist das Feedback zu 95 Prozent positiv", sagt Hemmerling-Böhmer. Vor allem die Geschwindigkeit und Stabilität des Betriebssystems beeindruckten die CIOs in den mbuf-Unternehmen.

Rüdiger Spies, Analyst, IDC: "Ende 2010 werden 19 Prozent der globalen IT-Werkforce mit Windows 7 arbeiten."
Rüdiger Spies, Analyst, IDC: "Ende 2010 werden 19 Prozent der globalen IT-Werkforce mit Windows 7 arbeiten."

Zu ähnlichen Ergebissen kommt IDC-Analyst Rüdiger Spies. Windows 7 sei so zuverlässig wie XP, biete aber einige Vista-Features und mit Funktionen wie der Compatibility-Box die Garantie, dass auch alte Geschäftsanwendungen laufen. "Dadurch sind die Voraussetzungen gut, dass viele, die bewusst bei XP geblieben sind und vielleicht noch das Abflauen der Krise für einen Gerätewechsel abwarten wollen, neue Hardware und damit Windows 7 anschaffen", sagt Spies. IDC geht davon aus, dass bis Ende 2010 weltweit 177 Millionen Einheiten Windows 7 ausgeliefert werden. "Das sind deutlich mehr als bei Vista im gleichen Zeitraum. Ende 2010 werden 19 Prozent der globalen IT-Workforce mit Windows 7 arbeiten", prophezeit Spies.

Heideldruck testet schon für 2010

Zu den ersten Windows-7-Testern gehören Heidelberger Druckmaschinen. Der Branchenriese verfolgt eine Life-Cycle-Strategie und tauscht seine 15.000 Clients alle drei Jahre aus. Weil aber vorher die Entscheidungen über die Hard- und die Software, die zum Einsatz kommt, getroffen werden müssen, hat sich Axel Junghans, Projektleiter bei der Heidelberger Druckmaschinen AGHeidelberger Druckmaschinen AG in Wiesloch, bereits intensiv mit Windows 7 beschäftigt. Für nächstes Jahr plant man den Wechsel auf die Client-Version 4. Top-500-Firmenprofil für Heidelberger Druckmaschinen AG

Erste Leistungstests mit Microsofts Hoffnungsträger verliefen positiv. Weil Heidelberger ohnehin Enterprise-Agreement-Kunde des Softwareanbieters ist, konnte man problemlos auf Testversionen von Windows 7 zugreifen. Eine Handvoll Rechner bestückte Junghans mit dem neuen OS und merkte schnell: Die Leistung stimmt. "Microsoft hat viel getan, um Stabilität und Performance zu verbessern", sagt er.

Es ist ein Vorteil, dass Windows 7 im Grunde ein optimiertes Vista ist, weil die Vista-Technologie inzwischen gut funktioniert. Junghans weiß, wovon er redet, denn die Einführung von Vista hatte die IT-Abteilung von Heidelberger Druckmaschinen viel Engagement gekostet. "Im Code erkennen wir vieles wieder", sagt Junghans. "Aber der Benutzer bemerkt es kaum. Die Leute sind an die Oberfläche gewöhnt, während die Neuerungen im Inneren stecken."

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