Welche Typen IT-Chefs um sich scharen sollten

Der CIO und die Leute seines Vertrauens

29.07.2008
Von Nicolas Zeitler und Kim S.  Nash

Serafin bemüht sich auch, die IT-Manager von Cuna Mutual in Fachmedien zu platzieren. Denn ein CIO, der sich und sein Unternehmen nicht auf diesem Weg vermarkte, könne es der Firma erschweren, Nachwuchs zu gewinnen. "Allerdings sehen viele nicht, welche Wirkung die Kommunikation nach außen hat", bedauert die Öffentlichkeitsarbeiterin. Junge Berufstätige informierten sich vor allem im Internet über Firmen. "Sie müssen einen CIO dort auch finden können."

Chris Patrick von Egon Zehnder pflichtet Wendy Serafin bei: "Die Reputation des CIOs spielt eine Rolle bei der Entscheidung von möglichen Bewerbern." Ein CIO, der sich erfolgreich in der öffentlichen Wahrnehmung platziere, könne allein dadurch Talente anziehen.

4. Der Alltags-Experte

Ein Fachmann für die tägliche Arbeit kann dem CIO den Rücken freihalten. Wayne Sadin von Loomis verlässt sich dafür auf John Melott. Der Fachberater sei der Richtige, um in eine Problemsituation einzutauchen und sie innerhalb weniger Wochen von hinten bis vorne zu durchblicken.

Als die beiden sich 1983 erstmals über den Weg liefen, veranschautlichte Melott Sadin, welche Fehler er bei der Planung eines Rechenzentrums machte. Melott kritisierte die Raumaufteilung und die Verkabelung. "Später zeigte sich, dass er Recht hatte", gibt Wayne Sadin zu.

Sadin stellte Melott später in fast jedem Unternehmen ein, in dem er später arbeitete - in fünf Städten in vier verschiedenen US-Staaten. Er führte den IT-Berater meist zu dem Zeitpunkt ein, wenn ein Unternehmen die Kontrolle über seine IT-Abteilung zu verlieren schien. "Seine Stärke liegt in seiner Vielfältigkeit", lobt Sadin. Melott sei sowohl im Projektmanagement als auch in der Planung für die Disaster Recovery erfahren, außerdem könne er Mitarbeiter gut motivieren.

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