Strategien für Wissen und Leistung steigern den Umsatz

Der Erfolg liegt im Kompetenz-Management

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Wer die Kompetenz seiner Mitarbeiter strategisch angeht, kann die Performance des Einzelnen um bis zu 90 Prozent steigern. Das erklärt der Marktforscher Aberdeen in einer Studie. Dabei weisen besonders erfolgreiche Unternehmen einen Mix aus Statistik, Soft Skills und Technologie auf.
Treiber für das Kompetenz-Management.
Treiber für das Kompetenz-Management.

In all dem Gerede über die Jagd nach Talenten, das Fehlen qualifizierter Leute und das Planen von Karrieren melden sich die Analysten mit ein paar Fakten zum Thema Kompetenz-Management zu Wort. Tenor der Studie: Wer die Fähigkeiten seiner Mitarbeiter strategisch erhebt, entwickelt und nutzt, kann ungeahnte Schätze bergen und findet das auch auf seinem Konto wieder.

Dazu ein paar Zahlen: Aberdeen unterteilt die analysierten Unterehmen in "Best in Class" (BiC), Durchschnitt und Nachzügler. Die Klassenbesten - das sind die Top 20 Prozent aller Befragten - konnten per Kompetenz-Management binnen Jahresfrist die Performance der Mitarbeiter um 89 Prozent steigern, außerdem den Umsatz pro Mitarbeiter um 63 Prozent in die Höhe treiben und 75 Prozent weniger Mitarbeiter-Fluktuation verbuchen.

Durchschnittsfirmen dagegen erreichten eine Steigerung der Mitarbeiter-Performance um ein Drittel und ein Umsatzwachstum von 35 Prozent. Außerdem konnten sie die Fluktuation in ihrem Unternehmen nur um 13 Prozent senken. Und die von Aberdeen als Trödler gebrandmarkten Firmen zeigen in allen drei Punkten eine runde Null.

Bevor es jedoch an die Analyse der unterschiedlichen Vorgehensweisen geht, lassen die Autoren der Studie den überstrapazierten Begriff Kompetenz definieren. Für knapp die Hälfte (47 Prozent) ist es ein Verhalten, das exzellente Performance nach sich zieht. 32 Prozent sehen darin die sichtbaren Fähigkeiten bezüglich spezifischer Skills.

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