Entspannung, aber keine Entwarnung

Der große IT-Arbeitsmarktreport 2013

Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.

Gefragte SAP- und BI-Berater

Angelika Schaffland, DB Systel: "Das persönliche Gespräch ist oft der Schlüssel zum Erfolg. Viele Bewerber sind überrascht, weil sie uns vorher nicht als ICT-Arbeitgeber wahrgenommen haben."
Angelika Schaffland, DB Systel: "Das persönliche Gespräch ist oft der Schlüssel zum Erfolg. Viele Bewerber sind überrascht, weil sie uns vorher nicht als ICT-Arbeitgeber wahrgenommen haben."
Foto: Privat

So braucht DB Systel Berater für SAPSAP und Business IntelligenceBusiness Intelligence, die eine mehrjährige Erfahrung in Beratung, Projekt- und Qualitäts-Management gesammelt haben. Auch Senior Delivery Manager, die die Erbringung von Service- und Projektleistungen verantworten, Entwickler mit JEE-, SOA-, EAI-, Mobile- oder Datenbanken-Wissen sowie Projekt-Manager, die mehrere Vorhaben gleichzeitig steuern können, sind nicht nur bei DB Systel gefragte Leute. Alles zu Business Intelligence auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de

Den Kontakt zur umworbenen Zielgruppe muss das Unternehmen über unterschiedlichste Kanäle suchen: Ausschreibungen in Jobbörsen reichen nicht aus, auf FacebookFacebook ist man ebenso präsent wie auf Rekrutierungsveranstaltungen, so demnächst im Zentrum Jobs & Karriere der Computerwoche auf der CeBIT. Das persönliche Gespräch sei oft der Schlüssel zum Erfolg: "Wenn wir in Vorstellungsgesprächen die Vielseitigkeit der ICT-Jobs im DB-Konzern aufzeigen können, erfahren wir viel positive Resonanz durch die Bewerber. Noch sind aber viele überrascht, da sie uns vorher nicht als ICT-Arbeitgeber wahrgenommen haben." Alles zu Facebook auf CIO.de

Auch in München ist der Wettbewerb um IT-Spezialisten ausgeprägt. Für Ernst Ellmer, Mitglied der Geschäftsleitung der Zühlke Engineering GmbH und verantwortlich für Personal, ist darum das RecruitingRecruiting mit viel Arbeit verbunden. Der mittelständische IT-Dienstleister, der in Deutschland 200 Mitarbeiter beschäftigt, konkurriert mit Medizintechnikherstellern, aber auch mit Konzernen wie BMW um Hardwareingenieure, die Erfahrung in der Elektronikentwicklung mitbringen. Alles zu Recruiting auf CIO.de

Erschwerend komme hinzu, dass die oft sehr spezialisierten Kandidaten sich ein breiteres Wissen aneignen müssten, um im Beratungsumfeld agieren zu können. Dazu seien sie nicht immer bereit, zumal mit dem Dazulernen ein Karriererückschritt verbunden sein könne. Im Lauf des Jahres will Zühlke, gerade vom Great Place to Work Institute als einer der besten IT-Arbeitgeber ausgezeichnet, bis zu 20 Software- und Elektronikingenieure einstellen.

Ähnlich wie DB Systel spricht der IT-Dienstleister Bewerber auf mehreren Wegen an. Einsteiger findet Ellmer leichter, da sein Unternehmen Diplomarbeiten betreut und Praktika anbietet. Am aufwendigsten gestaltet sich die Besetzung von Senior-Positionen, sagt Ellmer: "Professionals wie erfahrene Softwarearchitekten erhalten zahlreiche Angebote. Wir suchen sie oft über Personalberater. Das kann im umkämpften Markt zwischen sechs und neun Monate dauern."

Zur Startseite