IT-Strategie der MDax-Unternehmen

Der heimliche Unterschied

16.06.2005
Von Frank Grünberg
Die Douglas Holding AG betreibt kein eigenes operatives Geschäft. Sie erbringt zentrale Dienstleistungen für ihre fünf Geschäftsbereiche, die jeweils unter eigenem Namen am Markt agieren: Parfümerie (Douglas), Bücher (Thalia), Schmuck (Christ), Mode (Appelrath-Cüpper) und Süßwaren (Hussel). Der Konzern ist mit über 1500 Fachgeschäften und 18600 Mitarbeitern in 16 Ländern vertreten.

Der CIO ist ein Kollektiv. Anstelle eines Managers regiert der "IT-Arbeitskreis". Er koordiniert die Entscheidungen der einzelnen Geschäftsbereiche. Regelmäßig treffen sich die IT-Leiter der Geschäftsbereiche Douglas, Thalia und Christ, die Zentralbereichsleitung der Douglas Holding AGDouglas Holding AG sowie die Geschäftsführung der Douglas Informatik & Service GmbH (DIS), einer hundertprozentigen Holding-Tochter. Top-500-Firmenprofil für Douglas Holding AG

Über die Arbeitsweise des Gremiums schweigt das Douglas-Management lieber. „Der Vorstand hat beschlossen, dass wir über die IT keine Auskünfte geben, weil sie nicht zu unseren Kernkompetenzen gehört,“ reagiert man auf die Anfrage von CIO.

Doch dafür, dass IT nicht zur Kernkompetenz zählt, engagiert sich die Holding beträchlich auf diesem Gebiet. Insgesamt zwölf SAPSAP R/3-Systeme mit mehr als 400 Nutzern betreibt die IT-Tochter für die fünf Douglas-Sparten. Ihre Kernkompetenzen sieht DIS in den Bereichen Warenwirtschaft und Finanzbuchhaltung, elektronischer Zahlungsverkehr und Bürokommunikation. Beispielsweise laufen die Finanzdaten der einzelnen Landesgesellschaften im RechenzentrumRechenzentrum der DIS zusammen. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de

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