Digitalisierung fordert Opfer

Deutsche Bank erwartet weiteres Filialsterben

25.03.2015
Die Deutsche Bank plant unabhängig von Ausgang der laufenden Strategiedebatte weitere Einschnitte in ihrem Filialnetz.
Die Deutsche Bank sucht nach einer neuen Strategie.
Die Deutsche Bank sucht nach einer neuen Strategie.
Foto: Deutsche Bank

Der Abbau werde sich in ähnlicher Geschwindigkeit wie in den vergangenen Jahren fortsetzen, sagte Privatkundenmanager Christian Ricken am Mittwoch bei einer Tagung in Mainz. In den vergangenen 15 Jahren sei die Zahl der Deutschen-Bank-Standorte bereits von 1200 auf 740 zurückgegangen. Wie viele davon künftig übrig bleiben sollen, wollte er nicht sagen. Die Gewinne der BankenBanken stehen im Privatkundengeschäft angesichts der niedrigen Zinsen und der Herausforderungen durch die zunehmende Digitalisierung unter erheblichem Druck. Top-Firmen der Branche Banken

Der Manager setzt neben den Filialen auf andere Kontaktkanäle etwa über Internet und Smartphone. Es gehe um die Verknüpfung von Filiale und Online-Angeboten. Zuletzt hieß es in Medienberichten, dass rund ein Drittel der Deutsche-Bank-Standorte geschlossen werden könnten.

Die Deutsche BankDeutsche Bank überprüft derzeit ihre gesamte Strategie. Im Mittelpunkt der Diskussionen steht dabei das Privatkundengeschäft. Auf dem Tisch liegen Medienberichten zufolge drei Varianten. Eine sieht eine noch stärkere Integration der Postbank in den Konzern vor, die zweite beinhaltet die Abspaltung der Tochter und die radikalste eine komplette Abspaltung des Privatkundengeschäfts von den übrigen Aktivitäten wie dem Investmentbanking und der Vermögensverwaltung. Ricken wollte sich nicht zu seiner Präferenz äußern. (dpa/rs) Top-500-Firmenprofil für Deutsche Bank

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