Sicherheit bleibt Thema Nummer Eins in Europa

Deutsche CIOs wollen 24-Stunden-Service bieten

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Tino Canegrati bringt es auf den Punkt: "Heutzutage CIO zu sein, das ist ein verdammt harter Job." Der Vice President HP Services für Europa, den mittleren Osten und Afrika glaubt trotzdem, dass IT-Entscheider den steigenden Anforderungen durch die Unternehmensleitung gewachsen sind - wenn sie ihre Infrastruktur standardisieren und integrieren. Und wenn sie ihre neue Rolle als Chance sehen.

Für Canegrati sind die Dinge klar: Die Arbeit des CIOs rückt zunehmend ins Blickfeld der Führungsriege und wird immer kritischer unter die Lupe genommen. Dabei wollte Hewlett Packard wissen, wo die CIOs in Europa der Schuh drückt. Eine Umfrage durch das Marktforschungsinstitut benchmark-research hat ergeben, dass die IT-Sicherheit mit 62 Prozent der Nennungen ganz oben rangiert.

Gleich dahinter kommen die Kollegen auf allen Ebenen: Die Anforderungen von Usern (57 Prozent) und Business-Seite (55 Prozent) werden noch vor der Instabilität der IT-Systeme (54 Prozent) genannt. An fünfter Stelle stehen die Kosten durch Ausfallzeiten. OutsourcingOutsourcing und Offshoring dagegen erreichen mit 16 beziehungsweise zwölf Prozent der Stimmen nur die beiden letzten Plätze. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

Briten und Franzosen unsicherer als Deutsche

Auf der Prioritätenliste zeigen sich nationale Unterschiede. Deutschen CIOs bereitet die Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit der Systeme die stärksten Kopfzerbrechen, danach kommen die Ausfallkosten und dann die Sicherheit. Anders bei Briten und Franzosen: Bei ihnen ist das Thema Sicherheit der empfindlichste Knackpunkt.

Das übergreifende Ziel eines jeden CIOs bleibt auch in Zukunft, Kosten zu senken. Dabei wollten die Analysten wissen, wo das eingesparte Geld nach den bisherigen Erfahrungen der Studienteilnehmer eigentlich hingeht. Ergebnis: Immerhin fast ein Drittel (32 Prozent) wird in die IT re-investiert. 52 Prozent kommen anderen Unternehmensbereichen zugute. Was mit den verbleibenden 16 Prozent passiert, konnten die Befragten nicht sagen. Einige geben an, es "verschwinde“ irgendwo in der Firma.

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