Schulnoten für Firmen vergeben

Deutsche misstrauen Datenschutz

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Online-Shops und Telekommunikations-Dienstleister haben in Sachen Datenschutz einen schlechten Ruf bei Verbrauchern. Lediglich Behörden genießen ein wenig Vertrauen der Deutschen.

Deutsche Verbraucher glauben nicht, dass ihre Daten bei Unternehmen gut aufgehoben sind. Ämtern und Behörden vertrauen sie schon eher, ein richtig gutes Gefühl scheinen sie jedoch auch dabei nicht zu haben. Das geht aus einer Umfrage hervor, die der Marktforscher TNS Emnid im Auftrag von Symantec unter rund 1.000 Bürgern durchführte.

Die Befragten sollten verschiedenen Branchen Schulnoten von Eins ("sehr gut") bis sechs ("ungenügend") geben. Am besten schneidet der öffentliche Sektor ab - allerdings auch nur mit einer lauen 2,9. Immerhin steht jetzt eine Zwei vor dem Komma - in einer vergleichbaren Vorjahresbefragung erreichten Behörden nur eine 3,1.

Das ist die einzige Verbesserung im gesamten Ranking. Alle anderen Bereiche haben entweder verloren oder stagnierten. So kommen BankenBanken und VersicherungenVersicherungen auf die Note 3,3 (2009: 3,2). TransportTransport und Verkehr erzielen einen Wert von 3,4 (2009: 3,3). Dem Einzelhandel geben die Bürger eine 3,7 nach 3,5 im Vorjahr. Top-Firmen der Branche Banken Top-Firmen der Branche Transport Top-Firmen der Branche Versicherungen

Die nachfolgenden Branchen haben nur noch eine Vier vor dem Komma. Unternehmen aus Telekommunikation sowie Internet Service Provider erhalten wie im Vorjahr die Note 4,2. Schlusslicht sind Online-Shops. Wäre Datenschutz ein Schulfach, erreichten sie nur eine 4,4. Das war im Vorjahr ebenso.

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