9 Bausteine für die Praxis

DevOps: Ziele, Probleme und Erfolge

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Erfolge bei Business Scorecard-Resultaten

Freeform Dynamics analysiert nun den messbaren Erfolg der Anwendergruppen anhand einer Vielzahl von Indikatoren. Bei den Business Scorecard-Resultaten haben demnach jeweils um die 70 Prozent der Fortgeschrittenen bereits messbare Ergebnisse erzielt, die sie ihren digitalen Initiativen auf DevOps-Grundlage zuschreiben. Das gilt für Umsatz und Gewinn ebenso wie für Kundengewinnung und Kundenbindung.

Erfolgsquoten bei der Marktperformance

Hinsichtlich der Marktperformance fallen die Erfolge einen Tick kleiner aus. Die Erfolgsquote in Feldern wie Handlungsschnelligkeit bei sich eröffnenden Chancen, Öffnung neuer Märkte und Entwicklung neuer Geschäftsmodelle liegt zwischen 51 und 63 Prozent. Aufschlussreich ist nun, dass die limitierten Anwender in den genannten Bereichen jeweils Erfolgsquoten von einem Drittel bis zu zwei Fünftel aufweisen, sich damit aber nur in begrenztem Maße von den Nichtanwendern abheben.

Agile Methoden und Portfolio Management wichtig für DevOps

"Begrenzte Umsetzung führt klar zu begrenzten Resultaten, aber die wirkliche Amortisation ergibt sich aus einem ganzheitlichen Ansatz", schlussfolgert Freeform Dynamics. In jedem Fall lasse sich von den Vorreitern einiges lernen, so die Analysten. Wichtig bei der der DevOps-Umsetzung seien etwa agile Methoden und Portfolio Management.

Bei der Softwareentwicklung seien viele gebräuchliche Tools und Techniken auch in einem DevOps-Umfeld anwendbar. "Allerdings liegt ein stärkerer Akzent auf Automatisierung und CollaborationCollaboration, um schnelle Wiederholung und reibungslosere Aktivität innerhalb von und zwischen Teams zu meistern", so die Analysten. "Eine gute Release Automation-Lösung erlaubt die Orchestrierung von Hunderten paralleler Work Streams." Alles zu Collaboration auf CIO.de

Die nächste große Welle nach ITIL und Scrum? Ja!

Aus operativer Perspektive benötigten die Anwender Automatisierungs-Werkzeuge für die physische Allokation von Server- und Storage-Kapazitäten. Nötig sei außerdem eine angemessen konfigurierte Schicht der Platform-Software. Tools für ein effektives Monitoring und Management der Produktions- und Vorproduktionsumwelten schließlich seien kritisch für das dauerhafte Halten von Service Levels und das Schließen der Feedback-Schleife.

Bleibt die Frage, ob DevOps wie dereinst ITIL oder Scrum die nächste große Welle in der IT wird. "Das könnte so kommen, denn je mehr Applikationen und eingebettete Software Eingang in die Produkte, Services, Lösungen und Geschäftsmodelle finden, desto schneller müssen Softwareneuerungen in den Betrieb überführt werden", meint PAC-Analyst Hackmann. "Der Innovationsdruck der kommenden Jahre kanalisiert sich in Softwareentwicklung und Deployment."

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