Alles nur gelogen

Die 14 größten Technik-Mythen

04.10.2010
Von Patrick  Miller

Mehrere Monitore bedeuten mehr Produktivität

Arbeiten mit mehreren Monitoren
Arbeiten mit mehreren Monitoren

Haben Sie Ihren Chef auch schon mal nach einem zweiten Monitor angebettelt? Vielleicht sollten Sie damit argumentieren, dass Sie mit einem weiteren Bildschirm Ihre Produktivität um 30 bis 50 Prozent steigern könnten. Das zumindest will eine Studie von 2008 der Universität von Utah im Auftrag der NEC herausgefunden haben, die Probanden bei der Arbeit mit Texten und Tabellen am PC untersuchte.

Hersteller NEC zeigte sich natürlich mehr als zufrieden mit diesem Ergebnis und sah die Verkäufe seiner LCD-Bildschirme bereits in die Höhe schnellen. Doch die Studie fand noch etwas anderes heraus: die Produktivität mit mehreren Bildschirmen nimmt ebenso schnell wieder ab, wenn eine bestimmte Display-Größe überschritten wird. Mit einem einzelnen Monitor sind bereits 26 Zoll zu groß und mindern die Produktivität des Nutzers; bei zwei Bildschirmen sollte keiner größer als 22 Zoll sein.

Zusätzlich stellte sich heraus, dass ein zweiter Monitor zwar zu verbesserter Leistung führen kann, ein dritter im Bunde das Ergebnis aber wieder ruinierte. Und je nach Testperson war nicht immer die bevorzugte Bildschirm-Zusammenstellung auch die, mit der der Proband am effektivsten arbeitete.

Denken Sie also vorher darüber nach, wofür Sie den zweiten Monitor benutzen wollen. Die Studie der Universität von Utah fand in kontrollierter Umgebung statt, wo die Probanden die ganze Zeit über nichts weiter taten, als mit Text- und Tabellendokumenten zu arbeiten. Wenn das Ihrer alltäglichen Arbeitssituation entspricht, hilft Ihnen ein zweites Display wahrscheinlich wirklich. Wenn Sie den zusätzlichen Bildschirm hingegen für E-Mails, TwitterTwitter oder andere, Internet-basierte Arbeiten benutzen wollen, sind Sie am Ende womöglich deutlich weniger produktiv, als mit einem einzigen Monitor. Alles zu Twitter auf CIO.de

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