Zentralisierung kein Königsweg

Die 3 Problemfelder bei BI

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Ein hybrides Modell ermögliche größere Konsistenz, Skalenvorteile, mehr Autonomie und kürzere Turnaround-Zeiten. Bis 2013 werden die meisten Firmen die richtige Balance aus Zentralisierung und dezentraler BI gefunden haben, prophezeien die Analysten zuversichtlich.

Cloud BI: Erwartungen der Anbieter enttäuscht

Den Cloud-Computing-Hype beäugt Gartner im BI-Zusammenhang hingegen kritisch. „Der gegenwärtige Einsatz von Cloud BI hinkt weit hinter den Erwartungen der Anbieter her, die fleißig an der Schaffung und Vermarktung neuer Off-Premise-Lösungen arbeiten“, so Gartner. Unternehmen mit einer On-Premise-Infrastruktur für BI seien unsicher, welche Daten in die Wolke wandern und welche Reports und Dashboards von dort bezogen werden könnten.

Leichter täten sich da Firmen, die bereits andere Anwendungen aus der Cloud bezögen, etwa Customer Relationship Management oder Helpdesk-Dienste. Sie betrachteten die Auslagerung ihrer BI dann vor allen als Ausweitung ihrer Cloud-Computing-Aktivität.

Für BI-Neulinge eröffne Cloud Computing zwar einen schnellen und kostengünstigen Einstieg. Sichergestellt werden sollte laut Gartner allerdings, dass im Falle einer späteren Migration auf On-Premise-BI keine größeren Störungen zu befürchten seien.

Die Studie „Predicts 2012: Business Intelligence Still Subject To Nontechnical Challenges” ist bei Gartner erhältlich.

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