Strategien


Industrie 4.0

Die 4. industrielle Revolution kommt in der Wirklichkeit an

13.04.2015
Von Sandra Lucia Merz

Paradigma 3: Nutzung dezentraler Intelligenz: Intelligente Produkte statt zentral geplanter Gesamtablaufsteuerung

Neue Produktionssysteme ermöglichen eine vernetzte, dezentral organisierte und teilweise sich selbst organisierende Automation. Jede Komponente eines Automatisierungssystems (Sensor, Aktor oder Steuerung) kann ohne zentrale Steuerung mit einer anderen im Netz kommunizieren. Sie trifft selbständig Entscheidungen über eine Produktionsoptimierung. Netze aus kommunizierenden Einheiten unterstützen die Smart Factory und beseitigen oder vermeiden Störungen.

Praxisbeispiel: Verbesserung der Produktionsdurchlaufzeit und der Produktqualität

Die Vernetzung der Produktion ermöglicht den beiden Unternehmen, ihre Fertigungsabläufe individuell aufeinander abzustimmen. So erhält die Lackieranlage des Gehäuseherstellers vom Funkchip des Farbbehälters Anweisungen zu den optimalen Verarbeitungsbedingungen des Lacks. Die Maschine gleicht diese Daten mit der aktuellen Temperatur des Gehäuserohlings ab.

Stellt sie eine Diskrepanz fest, weil sich der Rohling aufgeheizt hat, hält sie den Lackierprozess an oder zieht andere Aufträge vor. Auf diese Weise kann das Unternehmen seine Produktion optimieren, Standzeiten vermeiden sowie Durchlaufzeit und Qualität seiner Produkte erhöhen.

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