Multiprovider-Management

Die 5 Probleme beim Outsourcing

19.09.2012


Partner IT Sourcing Advisory bei PwC Deutschland.

Dabei ist die spezifische Kompetenz des Dienstleisters wiederum das erste Kriterium. Eine kürzlich durchgeführte PwC-Studie unter 65 IT-Verantwortlichen im deutschsprachigen Raum besagt: 72 Prozent der Befragten halten ein spezielles Leistungsportfolio für wichtig beziehungsweise sehr wichtig.

Sie entscheiden sich nicht für einen Provider, der sehr viele Dienste sehr breit anbietet, sondern für einen, der den angefragten Service professionell bereitstellen kann. Dies beinhaltet vor allem auch eine StandardisierungStandardisierung auf hohem Niveau. Alles zu Standardisierung auf CIO.de

3 Varianten von Multiprovider-Umgebungen

Wir sehen im Wesentlichen drei Formen von Multiprovider-Umgebungen:

  • 1. Mehrere Provider bieten den gleichen Service in verschiedenen Regionen an, in denen sie ihren Schwerpunkt haben, etwa: Provider 1 in Deutschland, Provider 2 in Frankreich, Provider 3 in den USA usw.

  • 2. Verschiedene Dienstleister liefern den gleichen Service. Diese Variante ist allerdings selten anzutreffen. Am ehesten finden wir sie im Rechenzentrums-Bereich, etwa wenn ein Ausweich-Rechenzentrum für andere Dienstleister oder ein externes Backup für das interne Data-Center benötigt wird.

  • 3. Die dritte Variante ist die häufigste: Jeder beauftragte Dienstleister betreibt sein eigenes IT-Gewerk. Es gibt beispielsweise einen Provider für das Netzwerk, für Desktop, für das Rechenzentrum, für den Applikationsbetrieb usw. Die Provider werden so ausgewählt, dass sie ggf. auch die Gewerke der anderen Provider übernehmen könnten. Hierdurch wird die angestrebte Wettbewerbssituation erzeugt.

Forciert wird der Trend zu Multiprovider-Umgebungen von dem Cloud-Computing. Es handelt sich hier um kleinere, sehr dezidierte und zugleich standardisierte Services, beispielsweise für Vertrieb, das SAP-System, das E-Mail-System, MS-Office usw. Unternehmen können die Gewerke kleiner schneiden, sie breiter streuen und auch schneller den Provider wechseln. Die Services müssen allerdings intensiver orchestriert werden, womit die Anforderungen an das Multi-Provider-Management steigen.

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