Aufgaben für Datenschutzbeauftragten

Die 5 Top-Datenschutzthemen

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

3. Herausforderung Cloud Computing

Häufig kommt es bei den Themen Cloud ComputingCloud Computing und DatenschutzDatenschutz zu Reibungen. Denn während Gesetze oft für ein Land gelten, ist die public Cloud eine länderübergreifende Cloud. Datenschutzbeauftragte müssen klären, ob persönliche Informationen in der Cloud beziehungsweise im Ausland verarbeitet werden dürfen. In den meisten Fällen gibt es dafür rechtlich akzeptable Lösungen, schreibt Gartner. Wer sich die Rechtslage ansieht, sollte mehr auf den juristischen Standort des Providers achten als auf die physischen Standorte. Bei aller Unterstützung der Cloud-Initiativen sollten Datenschutzbeauftragte die privaten Daten von Kunden und Angestellten bestmöglich schützen. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de Alles zu Datenschutz auf CIO.de

Ganzheitlicher internationaler Datenschutz

4. Der Wert von Daten

Der Wert von Daten ist schwer feststellbar, schreiben die IT-Marktforscher. Sie bezeichnen die Balance zwischen "nicht genug" Datenschutz und "zu viel" Datenschutz als einen andauernden Prozess. Die gesetzlichen Vorgaben bezeichnet man bei Gartner als schlechte Orientierungshilfe. Denn hinter technischen Innovationen und kulturellem Wandel würden sie um einige Jahre zurückliegen. Datenschutzbeauftragte müssen hier selbst aktiv werden, Stakeholder identifizieren und von ihnen relevante Informationen sammeln. Das sollte nicht mehr als zehn Prozent ihrer Arbeitszeit einnehmen.

5. Regulatorische Veränderungen stehen unmittelbar bevor und werden das auch zukünftig tun

Datenschutzbeauftragte sollten sich von regulatorischen Veränderungen nicht abschrecken lassen und ihre Strategie trotzdem vorantreiben. Denn laut Gartner sind die Auswirkungen solcher Veränderungen selten kurzfristig, sondern eher mittel- und langfristig. Bei neuen Technologien wie Smart Metering oder Gesichtserkennung, für die noch keine Regularien existieren, müssen Unternehmen existierende Regelungen interpretieren. Das Beobachten von regulatorischen Veränderungen und die kontinuierliche Anpassung der Datenschutzstrategie im Unternehmen ist eine wichtige Aufgabe, die circa fünf bis zehn Prozent der Zeit eines Datenschutzbeauftragten einnimmt.

Die Marktforscher von Gartner raten davon ab, länderspezifische Datenschutzmaßnahmen umzusetzen. Man sollte vielmehr einen ganzheitlichen Datenschutzansatz weltweit durchsetzen, um so an allen Standorten des Unternehmens ComplianceCompliance zu gewährleisten. Alles zu Compliance auf CIO.de

Der Gartner-Report ist unter dem Titel "Top Five Issues and Research Agenda, 2011 to 2012; The Privacy Officer" veröffentlicht worden. Als Studienautor wird Carsten Casper genannt.

Zur Startseite