Analyse von Computerwoche und ChannelPartner

Die beliebtesten Systemhäuser Deutschlands

Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Software-Infrastruktur

Im Ranking für den Bereich Software-Infrastruktur konnten sich drei Systemhäuser platzieren. Ganz nach oben auf das Siegertreppchen schaffte es Datalog. Das Münchner System erreichte 95,0 Punkte und rangiert damit mit deutlichem Abstand vor dem zweitplatzierten MR Datentechnik. Die Franken bekamen von den Kunden 91,8 Zähler in der Beliebtheitsskala und verwiesen damit Bechtle, das 86,9 Punkte erreichte, auf den dritten Rang.

Wie auch im Bereich Anwendungssoftware geht es bei der Infrastruktursoftware in vielen Projekten um das Thema Lizenz-Management. Obwohl die Unternehmen einen Großteil ihres IT-Budgets für den Posten Software aufwendeten, kümmerten sich die Verantwortlichen nur stiefmütterlich um das Asset Software, monierten Experten in den zurückliegenden Jahren immer wieder.

Dieses Manko haben offensichtlich viele Firmen erkannt und nehmen nun die notwendigen Software-Asset-Management-Vorhaben (SAM) endlich in Angriff. Die Palette ist breit gefächert: Neben Lizenzprojekten im Umfeld bestimmter Softwareprodukte suchen die Anwender auch Unterstützung und Beratung beim Management der Verträge sowie der Beschaffung von Software. Alle diese Vorhaben dürften das gleiche Ziel verfolgen: die Kosten zu senken. Die Vorzeichen dafür stehen gar nicht so schlecht. Experten gehen davon aus, dass sich mit einem funktionierenden Lizenz-Management die Aufwände für Softwarelizenzen und -wartung im Durchschnitt zwischen 15 und 30 Prozent reduzieren lassen.

Neben der Software-Verwaltung geht es in den Projekten auch darum, neue Infrastruktursoftware einzuführen beziehungsweise alte Versionen zu erneuern oder gegen eine Alternativlösung auszutauschen. Auch wenn die dafür zur Verfügung stehenden Budgets knapp bemessen sein mögen, derzeit dürften die Anwender die besseren Karten in der Hand haben. Viele Softwareanbieter stehen unter Druck, weil die Lizenzumsätze stagnieren oder gar rückläufig sind. Das wirkt sich zudem negativ auf die in Zukunft zu erwartenden Wartungseinnahmen aus. In dieser Situation sind die Vertriebsmitarbeiter von SAP, OracleOracle und Co. eher bereit Rabatte zu gewähren. Alles zu Oracle auf CIO.de

Zur Startseite