Great Place to Work Wettbewerb

Die besten Arbeitgeber in der ITK 2014

Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.

Netapp: Stolze Mitarbeiter und gute Chefs

In der Größenklasse der Unternehmen, die zwischen 501 bis 1000 Mitarbeiter beschäftigen, hat Vorjahressieger Netapp ebenfalls seinen ersten Platz verteidigt. Punkten konnte der Storage-Hersteller, dessen Deutschland-Zentrale in Kirchheim bei München angesiedelt ist, bei den Themen Gesundheitsförderung, FührungFührung, Arbeitsklima und gesellschaftliches Engagement. Alles zu Führung auf CIO.de

Marion Bress, Netapp: "Die Ansprüche der Mitarbeiter an einen guten Arbeitgeber werden höher."
Marion Bress, Netapp: "Die Ansprüche der Mitarbeiter an einen guten Arbeitgeber werden höher."
Foto: NetApp Deutschland

Marion Bress, Senior HR Manager von Netapp in Deutschland, freut sich über den ersten Platz, weiß aber auch: "Die Ansprüche der Mitarbeiter an einen guten Arbeitgeber werden höher, wir müssen ständig daran arbeiten, diesen hohen Standard zu halten, etwa im Umfeld der Work-Life-Balance und Gesundheitsförderung." Noch vor drei Jahren hatte Netapp schlechte Noten in Sachen Gesundheitsförderung erhalten, Anlass für Bress, die Initiative "Fit @Netapp" mit Rückenschule, Firmenläufen und Vorträgen zu starten. Jede Geschäftsstelle hat ein eigenes Gesundheitsbudget. Inzwischen werden auch Seminare über gesundes Führen angeboten, erläutert Bress: "Diese geben den Führungskräften Raum, offen über StressStress zu reden. Sie sollen lernen, auf sich selbst zu achten und diese Achtsamkeit auch an Mitarbeiter weiterzugeben." Alles zu Stress auf CIO.de

Urlaub für soziales Engagement

Eine Fürsorgepflicht empfindet der Storage-Hersteller auch gegenüber der Gesellschaft. Bis zu fünf zusätzliche Urlaubstage pro Jahr können sich Netapp-Mitarbeiter nehmen, um sich während dieser Zeit sozial zu engagieren. Fast jeder Zweite hat bereits teilgenommen, in den Geschäftsstellen haben sich Teams gefunden, die zusammen eine soziale Einrichtung unterstützen.

Dieses Engagement ist ein Ausdruck der Netapp-Kultur, Stolz im positiven Sinn ein anderer, sagt Personalchefin Bress. 96 Prozent der Netapp-Mitarbeiter gaben in der Great-Place-to-Work-Befragung an, dass sie stolz sind, hier zu arbeiten. Dies führt Bress darauf zurück, dass sich die Mitarbeiter mit den technischen Produkten identifizieren: "Die Vertriebsmitarbeiter und Techniker gehen mit einer positiven Stimmung raus, das steckt Kunden und Partner an, die uns ein positives Feedback geben, was uns wiederum stolz macht. So schließt sich der positive Kreis." Ein weiterer Nebeneffekt: Mittlerweile kommen über 60 Prozent der neuen Mitarbeiter auf Empfehlung von Kollegen, das freut die Recruiterin.

Die positive Grundstimmung speist sich auch durch eine offene Feedback- und Führungskultur, ist Bress überzeugt: "Gut führen heißt für uns, dass Führungskräfte Verantwortung abgeben, die Intelligenz und Kreativität ihrer Mitarbeiter zulassen und nutzen sowie offen für Vorschläge von unten sind." Ähnlich wie die Mitarbeiter bilden sich darum auch Führungskräfte fünf Tage im Jahr weiter. In den Workshops tauschen sich neue und erfahrene Führungskräfte aus, klassische Themen wie das Führen schwieriger Gespräche werden ebenso behandelt wie grundsätzliche Leitlinien und Werte des Unternehmens. Vier Wochen nach dem Workshop finden sich die Teilnehmer erneut für einen Tag zusammen, um zu hinterfragen, wie sie das Gelernte im Alltag umsetzen.

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