Internet via Funknetz

Die Breitbandlücken schließen

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Mobilfunk-Unternehmen wollen in den nächsten Jahren deutlich mehr Geld in UMTS-Nachfolge-Technologien sowie in die Wimax-Technik stecken. Eine wichtige Voraussetzung für verstärkte Investitionen in diesen Bereichen ist, dass nationale Regulierungsbehörden neue Funk-Spektren rasch freigeben und die Entwichlung der Technologien planmäßig verläuft. Eine von den Beratungsfirmen Experton Group und Rethink Research gemeinsam durchgeführte Analyse geht davon aus, dass bis auf Weiteres ein Großteil der Investitionen in die Wimax-Technologie fließt.
In den nächsten Jahren werden Mobilfunk-Anbieter vor allem in Wimax investieren, die Ausgaben für UMTS-Nachfolge-Technologien steigen nur langsam.
In den nächsten Jahren werden Mobilfunk-Anbieter vor allem in Wimax investieren, die Ausgaben für UMTS-Nachfolge-Technologien steigen nur langsam.

Die Analysten gehen davon aus, dass für Funk-Technologien der vierten Generation "4G“ sowie die alternative Wimax-Technik das Investitionsvolumen bis 2012 rund um den Globus auf insgesamt 13 Milliarden US-Dollar steigen wird.

Entwicklung nach Plan, mehr Investitonen

Das hängt allerdings davon ab, ob die Entwicklung der UMTS-Nachfolge-Technologien, auch Long Term Evolution (LTE) genannt, planmäßig verläuft. Die Marktforscher rechnen damit, dass sich bei Verzögerungen der kumulierte Investitionsumfang zwischen 2007 und 2012 um rund drei Milliarden US-Dollar verringern könnte.

Im Gegenzug könnten die Ausgaben in ähnlicher Größenordnung steigen, nämlich dann, wenn die weltweiten Regulierungsbehörden schnell reagieren und andere Systeme wie Ultra Mobile Broadband (UMB) und das chinesische Future-Netzwerk zügig am Markt eingeführt werden.

Fast zwei Drittel der Telekommunikationsanbieter wollen bis spätestens 2012 ein 3,9G-Pilot-Projekt geplant haben. Davon wollen 45 Prozent Versuchsprojekte bereits vor 2011 durchführen oder sind schon dabei. Nur ein Drittel hat vor 2012 keine entsprechenden Planungen.

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