Internet der Dinge

Die Chancen der Digitalisierung für die Industrie

31.10.2014
Die Vernetzung und der Datenaustausch sind die zentralen Bestandteile der Informationsgesellschaft. Daran hat sich auch 25 Jahre nach der "Erfindung" des WWW nichts geändert: Nur wenn Daten fließen können, entwickeln sich neue Prozesse und Geschäftsmodelle, von der die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens profitiert.

1989 war ein richtungsweisendes Jahr für Wirtschaft und Gesellschaft: Tim Berners-Lee stellte sein Konzept vom World Wide Web vor, das die Vernetzung der Menschen durch einfache und universelle technische Standards in die Wege leitete. Der Erfolg für die Teilnehmer beruht nicht darauf, sich hinter Mauern abzuschotten und isoliert zu entwickeln, sondern Daten und Informationen mit anderen auszutauschen - ein Paradigma sowie ein Potenzial, das noch immer in vielen Teilen der IndustrieIndustrie unterschätzt wird. Dabei gilt heute, 25 Jahre nach der "Erfindung" des Web, mit "WhatsApp" wiederum ein Netzwerk als wichtigste Applikationen. Top-Firmen der Branche Industrie

Doch durch das "Internet der Dinge" kommt allmählich Bewegung in die starren Denkweisen, und die Vernetzung sowie der Datenaustausch greifen auch in traditionellen Branchen und Bereichen um sich. Es zeigt sich: Mit neuen Ansätzen wie der Mobilisierung der Daten oder der Mustererkennung in einem großen Datenhaufen lassen sich viele alte Probleme lösen, die bislang einer Prozessverbesserung im Wege standen. Mehr noch, denn die moderne IT erlaubt viele neue Geschäftsmodelle, die den traditionellen Ansatz vom "Produkt" alt aussehen lassen.

In einer kleinen Serie haben wir vier Beispiele zusammengestellt, in denen die Digitalisierung die Tür in eine neue Zukunft aufgestoßen hat.

Infiniti Red Bull Racing

Der Rennstall Infiniti Red Bull Racing muss zu jedem Grand Prix einen neuen Prototypen an den Start bringen. Dies gelingt nur durch die vollständige Digitalisierung der Produktentwicklung: Die Ingenieure können mit einer durchgängigen Datenbasis simulieren, testen, optimieren und produzieren.

Mehr zu diesem Anwendungsszenario finden Sie hier im Praxisbericht und als Kurzdokumentation im Video.

Verkehrslenkung Berlin

Die Verkehrslenkung Berlin (VLB) kontrolliert im Stadtgebiet den Verkehr mit knapp 2.100 Lichtsignalanlagen. Digitalisierung und Vernetzung sollen gewährleisten, dass die Wünsche der 3,5 Millionen Verkehrsexperten in der Hauptstadt durch ein intelligenteres Steuerungssystem besser berücksichtigt werden.

Mehr zu diesem Anwendungsszenario finden Sie hier im Praxisbericht und als Kurzdokumentation im Video.

Power Diagnostics Center Mülheim

Im "Power Diagnostics Center" in Mülheim an der Ruhr kontrollieren Experten von Siemens die Sensordaten von Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerken in aller Welt. Sie sehen die virtuellen Messdaten vieler Anlagen, stellen Korrelationen her, analysieren Muster und verhindern proaktiv, dass ein Alarm ausgelöst wird. Kurz: Sie machen aus Big Data Smart Data und sorgen dafür, dass die Verfügbarkeit der Anlagen steigt.

Mehr zu diesem Anwendungsszenario finden Sie hier im Praxisbericht und als Kurzdokumentation im Video.

Universitätsklinik Innsbruck

In der Universitätsklinik Innsbruck nutzen Radiologen eine iPad-App, um jederzeit und überall auf Tomografie-Bilder ihrer Patienten zugreifen zu können. Die Wege für Ärzte verkürzen sich, Kranke werden besser betreut. Darüber hinaus lassen sich die 3D-Bilder auch für externe Analysen, Meetings, Konferenzen sowie die universitäre Lehre nutzen.

Mehr zu diesem Anwendungsszenario finden Sie hier im Praxisbericht und als Kurzdokumentation im Video.

Zur Startseite