Cloud Computing


ERP aus der Wolke

Die Cloud-ERP-Strategie von Microsoft

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Microsoft wird seine Dynamics-ERP-Lösungen künftig auch im SaaS-Cloud-Modell anbieten. CIO.de hat nachgefragt, was sich für Kunden und Partner ändern wird.
Microsoft will ab Juni 2013 auch Cloud-Versionen seiner ERP-Lösungen Dynamics NAV und CP anbieten.
Microsoft will ab Juni 2013 auch Cloud-Versionen seiner ERP-Lösungen Dynamics NAV und CP anbieten.
Foto: N-Media-Images - Fotolia.com

Microsoft will Kunden ab Juni diesen Jahres die ERP-Lösungen "Dynamics NAV 2013 und "Dynamics GP 2013", mit denen der Hersteller insbesondere kleine und mittlere Unternehmen adressiert, über seine Cloud-Plattform "Azure" im Software-as-a-Service-(SaaS)-Modell anbieten. Das hat der Softwarekonzern auf seiner Convergence Conference in New Orleans (4. - 7. März) angekündigt. Darüber hinaus soll es für die ERP-Plattform "Dynamics AX" ab dem nächsten Major-Release ebenfalls eine Cloud-Version geben, die auf Azure läuft. IDG-Autor Chris Kanaracus hat die am häufigsten gestellten Fragen gesammelt und dafür Antworten gesucht.

Vor- und Nachteile der Microsoft-ERP-Cloud

Microsoft-Partner betreiben Dynamics NAV und GP bereits in ihren eigenen Rechenzentren für Kunden und haben diese an individuelle Prozessanforderungen angepasst. Welche Vorteile oder Nachteile bringt den Partnern das neue Cloud-Modell?
Glaubt man Kirill Tatarinov, Präsident des Microsoft-Business-Solutions-Bereichs, wird sich für die Channel Partner wenig ändern. Sie werden die Dynamics-ERP-Lösungen auch in Zukunft vertreiben und darüber hinaus Beratungsleistungen für den Cloud-Betrieb auf der Azure-Plattform anbieten können. Die von den Partnern für Kunden entwickelten funktionalen Erweiterungen der ERP-Systeme sollen ebenfalls auf Azure laufen. Die Antwort wie dies technisch realisiert werden soll, bleibt der MicrosoftMicrosoft Manager jedoch schuldig. Alles zu Microsoft auf CIO.de

Können Unternehmen durch den ERP-Betrieb auf Azure im Vergleich zu Hosting- oder On-Premise-Installationen Geld sparen?
Microsoft Manager Tatarinov bejaht diese Frage. Kunden, die ERP-Funktionen aus der Microsoft-Cloud nutzen, bräuchten keine eigene Serverhardware vorhalten. Zudem sei ihr ERPERP immer auf dem neuesten Stand. Alles zu ERP auf CIO.de

Kein Tamtam bei der Einführung

Allerdings bleibt offen, was mit den Hosting-Angeboten der Microsoft-Partner, die auf lokale Anforderungen zugeschnitten sind oder höhere Service Level Agreements (SLAs) und umfassenden Support bieten, geschehen soll. Diese würden zwar nicht durch Cloud-Angebote von Microsoft ersetzt, doch es sei zu erwarten, dass Anwenderunternehmen verstärkt auf die Azure-Plattform wechseln.

Zur Startseite