Neue Funktionen

Die Dell-Pläne zur Speicher-Virtualisierung

02.07.2010
Von Hartmut  Wiehr

Mehr Automatisierung in der "virtuellen Ära"

Bei Dell hebt man hervor, wie tief die Entwicklungszusammenarbeit mit VMware angelegt sei. Dies gelte insbesondere für die neuen Funktionen der Firmware 5.0 für die EqualLogic-Speichergeräte, die zunächst nur für VMware-Umgebungen gelten würden. Dazu gehört vor allem das automatische SSD-Tiering, um Daten je nach Intensität der Inanspruchnahme von den schnellen, aber teuren Solid State Disks auf günstigere Plattensysteme wie SAS oder SATA verschieben zu können.

Mit "Thin Clones" bietet Dell jetzt die Möglichkeit an, mehrfach gespeicherte Daten nur einmal als Kopie anzulegen, ähnlich wie es bei Data Deduplication gemacht wird. Dies entlastet laut Vigil die Server-CPUs und die SAN-Netze.

Mit "VM aware storage" hat Dell das VMware-Feature "Atomic test and set" umbenannt und modifiziert, um den Kunden das Testen einer großen Anzahl von virtuellen Maschinen zu erleichtern.

Die erweiterten Funktionen der Firmware 5.0 werden alle bisherigen EqualLogic-Anwendern kostenlos zur Verfügung gestellt.

Dell reklamiert für sich, mit den iSCSI-Modellen von EqualLogic günstige und einfach zu verwaltende SANS anzubieten, die die klassischen SANs mit Fibre Channel (FC) überflüssig machen würden. Vigil wollte sich aber nicht dazu äußern, wann das denn eintreten werde. Stattdessen verwies er lediglich darauf, dass Dell davon ausgeht, in den nächsten Jahren immer mehr FC-Kunden zu sich herüberzuziehen.

Nach der "Internet-Ära" sieht Dell jetzt die "virtuelle Ära" als neue Epoche der IT heraufziehen. Hier wolle man sich voll engagieren, eventuell auch mit neuen Akquisitionen.

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