Karriereplanung

Die drei Arten von CIOs

22.10.2009
Von  und Chris Curran
Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Unter CIOs gibt es den Strategen, den Veränderer und den Macher. In verschiedenen Phasen eines Projektes sind sie mal mehr, mal weniger hilfreich. Sich einordnen zu können, hilft bei der Karriereplanung.

Jeder CIO nimmt in seinem Unternehmen eine bestimmte Rolle ein. Wichtig ist, dass er diejenige wählt, die zu ihm und seinem Arbeitgeber passt. Chris Curran unterscheidet in einem Beitrag unserer amerikanischen Schwesterpublikation CIO.com zwischen drei Typen von CIOs: dem Strategen, dem Veränderer und dem Macher.

Stratege, Veränderer oder Macher - welcher CIO-Typ sind Sie?
Stratege, Veränderer oder Macher - welcher CIO-Typ sind Sie?
Foto: MEV Verlag

Jeder von ihnen hat seine eigene Art, mit Dingen umzugehen. Ein einziges Projekt durchläuft häufig mehrere Phasen, in denen auch mehrere Führungsstile nötig sind. Das Team muss sich immer wieder an die neuen Gegebenheiten anpassen. Was nicht zwangsläufig schlecht ist: eine Fußballmannschaft wäre doch auch nicht lange der Tabellenführer, wenn sie in der Verteidigung stets die gleiche Taktik spielt.

Vor einigen Jahren kam Curran in Kontakt mit dem Großprojekt eines großen Zeitschriftenverlags, das einen in Harvard ausgebildeten Strategen zum CIO hatte. Das Unternehmen suchte Beratung beim Umbau seiner gigantischen Datenbanken. Das Projekt beschäftigte den Verlag seit mehreren Jahren und hatte ihn bereits 100 Millionen US-Dollar gekostet. Ohne großen Erfolg.

Die Berater kamen zu folgendem Schluss: Das Projekt kam nicht voran, weil es zu elegant, zu perfekt und nicht sehr praktikabel war. Der sehr strategisch orientierte CIO steckte an einer Stelle des Projekts fest, in der eher die Fähigkeit zur Veränderung gefragt gewesen wäre.

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