Was Führungskräfte können müssen

Die Erfahrungen von Managern in Japan

25.01.2010
Von Michael  Meier

4. Black Box Headquarter

Die Beziehungen zur Unternehmenszentrale in Japan sind ein weiterer wichtiger Aspekt. Rund 68 Prozent der Studienteilnehmer bezeichneten diese als gut. Die große Mehrheit scheint zufrieden. Wie so oft steckt hier der Teufel im Detail. In den Kommentaren zur Befragung äußerten sich viele Manager frustriert darüber, ein Übermaß an Zeit und Mühe in den Aufbau und die Pflege dieser Beziehungen investieren zu müssen. Die größten Hürden liegen also in mangelnder Transparenz und einem zu geringen Vertrauen der japanischen Spitze in das ausländische Management.

Beklagt wurden auch häufig wechselnde Direktiven aus der Zentrale sowie langwierige Entscheidungsprozesse, in denen überdies die Vorschläge der ausländischen Büros oft nicht gehört werden. Nicht selten behindern außerdem Vorgesetzte die Handlungsfähigkeit der nicht japanischen Führungskräfte durch ständige Kontrollen und Anweisungen bis ins kleinste Detail (Mikromanagement).

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