Was die Tablet-Anbieter 2011 planen

Die Gerüchte um iPad & Co.

Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.

Business-Lösungen von Cisco und RIM

Geräte mit iOS und Android haben in Business-Umfeld einen Nachteil: Sie sind für den Einsatz zu Hause konzipiert, Funktionen wie ein zentrales Deployment, Patch-Management oder Enterprise-Class-Verschlüsselung gehören normalerweise nicht zu den Funktionen. In diese Bresche möchten Anbieter wie Cisco und der Blackberry-Hersteller Research in Motion springen. Auch sie planen eigene Tablets, die vor allem Unternehmen die Arbeit erleichtern sollen.

RIM ist mit seinem Gerät, dem Playbook bereits relativ weit. Das Tablet setzt dabei nicht auf das normale Blackberry OS, sondern verwendet erstmals QNX, ein Betriebssystem, das RIM im Frühjahr 2010 gekauft hat. Playbooks sollen sich in eine bestehende Blackberry-Infrastruktur integrieren lassen, komplett mit Verwaltung, App-Deployment und Verschlüsselung. Auch soll der Blackberry-Messenger, eine unternehmenstaugliche Instant-Messaging-Lösung soll auf dem Endgerät laufen. Dazu kommt eine Unterstützung für die Adobe-Techniken Flash und AIR, Funktionen, die auf dem iPad nicht unterstützt werden. Das Playbook soll im ersten Quartal 2011 auf den Markt kommen, ein Preis ist noch nicht bekannt.

Cisco, vor allem bekannt durch Netzwerk-Hardware, hat ebenfalls ein Tablet im Programm, das wahrscheinlich 2011 auf den Markt kommt. Das sieben-Zoll-große Display soll dabei anderem bei HD-Videokonferenzen zum Einsatz kommen - dazu passt auch eine HD-Kamera sowie die Unterstützung für Web-Konferenzlösungen wie WebEx. Ebenfalls integriert ist die Unterstützung für virtuelle Desktops und andere Cloud-basierte Applikationen. Seit der Ankündigung hat sich allerdings wenig getan, wann und zu welchem Preis das Cisco Cius auf den Markt kommt, ist nicht bekannt.

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