Vom Kabelschacht in die Chefetage

Die Geschichte von Cisco

Kriemhilde Klippstätter ist freie Autorin und Coach (SE) in München.

1996: Chambers kauft ein

Andreas von Bechtolsheim ist bei Cisco für die Catalyst-4000-Serie verantwortlich.
Andreas von Bechtolsheim ist bei Cisco für die Catalyst-4000-Serie verantwortlich.
Foto: Cisco

Um schnell an das erforderliche ATM-Knowhow zu kommen, kauft Chambers 1996 für 4,5 Milliarden Dollar Stratacom, das als Begründer von ATM angesehen werden kann. Zuvor hatte Cisco schon die ATM-Spezialisten Kalpana und Lightstream übernommen und die Konzepte für ein "Multi-Layer-Switching" entwickelt.

Dazu passt auch die Innovation, die das Design der Netze von Service-Providern revolutionieren sollte: Tag-switching, der Vorläufer von Multiprotocol Label Switching (MPLS). Später nutzen die meisten großen Carrier IP/MPLS für ihr Netzdesign.

Im zukunftsträchtigen Bereich Gigabit Ethernet Switch legt man sich im September für 220 Millionen Dollar das Startup-Unternehmen Granite Systems zu. Dessen Gründer war Andreas von Bechtolsheim, der somit erneut Ciscos Weg kreuzt. Er entwickelt die Granite-Produkte weiter und ist als General Manger für die "Catalyst-4000"-Serie verantwortlich.

Chambers positioniert Cisco für die folgenden Boom-Jahre und reorganisiert die Company in fünf Bereiche (Core, Workgroup, ATM, Access sowie InterWorks für die Anbindung an die IBM-Welt).

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