Wenig Transparenz, unklare Ziele

Die häufigsten Fehler der Chefs

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

4. Relativ oft beklagen die Studienteilnehmer auch, dass Führungskräfte nicht meinen, was sie sagen (37 Prozent).

5. Sie stärken ihren Mitarbeitern nicht den Rücken, falls diese einmal etwas falsch gemacht haben (35 Prozent).

Chefs für Mitarbeiter schwer einzuschätzen

6. Die Meinung anderer interessiert sie bei der Entscheidungsfindung nicht (34 Prozent).

7. Chefs sind für Mitarbeiter schlecht einschätzbar (30 Prozent).

8. Führungskräfte sehen ihre eigene Arbeit als Selbstzweck ohne höheren Sinn an (23 Prozent).

9. Sie unterstellen anderen Menschen mangelnde Aufrichtigkeit (22 Prozent).

10. Sie kritisieren auf eine Art und Weise, dass der Mitarbeiter sein Gesicht verliert (21 Prozent).

Die Studienautoren wollten auch wissen, wie sich diese Fehler nach Meinung der Befragten auswirken. Knapp neun von zehn Teilnehmern (87 Prozent) geben an, solche Verhaltensweisen führten zu einer Demotivation der Mitarbeiter.

Etwa sechs von zehn Studienteilnehmern (59 Prozent) gehen davon aus, dass Arbeitsziele nicht erreicht werden. Alle anderen negativen Folgen kommen nicht über die 50-Prozent-Marke hinaus.

So geben "nur" 42 Prozent an, Führungsfehler zögen höhere Fluktuation nach sich. 39 Prozent beobachten Streit um Zuständigkeitsbereiche. Dass schlechte Verhaltensweisen Umsatzeinbußen verursachen, glauben 23 Prozent der Befragten. 21 Prozent befürchten höhere Fehlzeiten.

Menschliche Komponente versus Ziele

Über diese quantitativen Angaben hinaus konnten die Studienteilnehmer eigene Kommentare anfügen. So schreibt ein Befragter von fehlendem Vertrauen und Zutrauen. Er kritisiert fehlende soziale Kompetenz in den Führungsebenen und erklärt: "Die menschliche Komponente kommt häufig zu kurz, da die Ziele im Vordergrund stehen. FührungFührung bedeutet Zeit und Zeit ist heute Mangelware." Alles zu Führung auf CIO.de

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