4-Schichtenmodell der IT-Organisation

Die IT der Zukunft

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Aus vier Bausteinen besteht das IT-Paradigma von KuppingerCole. Bildlich sieht es so aus.
Aus vier Bausteinen besteht das IT-Paradigma von KuppingerCole. Bildlich sieht es so aus.
Foto: KuppingerCole

Diesen Veränderungsprozess beschreibt Kuppinger in einem recht klar strukturierten Modell. Basis dafür sind die beiden Dinge, die das Business laut Analyse wirklich von der IT will: die für die jeweiligen Aufgaben nötigen Services sowie einen angemessenen Schutz für die Unternehmensdaten. Laut Kuppinger sollte sich die IT deshalb darauf besinnen, diese Anforderungen zu erfüllen. Das bedeute erstens eine agile und kosteneffiziente Bereitstellung der Services, zweitens eine Durchsetzung von IT-Sicherheit und drittens Risikomanagement und ComplianceCompliance im Rahmen einer unternehmensweiten Governance. Alles zu Compliance auf CIO.de

Finger weg von Governance-Häppchen

Auf dieser Grundlage formuliert Kuppinger sein IT-Paradigma, das den Weg zur Neustrukturierung der IT weisen soll. Es besteht aus den Schichten Business Service Delivery, IT Service & SecuritySecurity Management sowie IT Service Production auf Basis eines Mixes aus On-Premise und Cloud Computing. Die Brücke wird geschlagen durch den vierten Aspekt Governance, der sich splitten lässt in Information Governance und Service Governance. Kuppinger empfiehlt hier, auf umfassende Governance zu setzen und nicht auf die oft angebotenen Häppchen. Alles zu Security auf CIO.de

In aller Ausführlichkeit stellt Kuppinger in seiner Studie dar, welche Konsequenzen sich daraus für den Umbau der IT ableiten lassen. Ein Gesichtspunkt dabei ist erfolgreiches Marketing nach innen und außen. „Die IT der Zukunft ist durch die Nachfrage getrieben“, so Kuppinger. Es gelte einerseits, die IT-Abteilung intern als die alleinige Service-Quelle zu positionieren. Basis dafür soll wie erwähnt eine Mischung aus Cloud und On-Premise sein. Andererseits sollten die eigenen On-Premise-Services auch außerhalb des Unternehmens verkauft werden.

ERP for IT

Für die Orchestrierung der IT-Produktion empfiehlt Kuppinger die Nutzung von ToolsTools für Business Process Management (BPM). Für Effizienz könne "ERPERP for IT" sorgen. Die IT soll Enterprise Resource Planning also nicht nur für die Business-Anwender bereitstellen, sondern für sich selbst anwenden. „Es ist tatsächlich irgendetwas zwischen lächerlich und tragisch, dass es ERP-Lösungen für jede Branche, für jede Abteilung und jede Funktion im Unternehmen gibt – nur nicht für die IT“, heißt es in der Studie. Alles zu ERP auf CIO.de Alles zu Tools auf CIO.de

Die angeratenen Veränderungen führen auch zu einem fundamentalen Wandel der Rolle des CIOsRolle des CIOs. „Der CIO ist definitiv nicht länger technisch“, so Kuppinger. "Er muss Service Management und Informationssicherheit managen; er ist verantwortlich für ERP for IT; er hat sicherzustellen, dass die Verbindung zwischen Business und IT funktioniert." Alles zu Rolle des CIO auf CIO.de

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