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Banken und Outsourcing

Die KfW lagert aus, die VP Bank wieder ein

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Nun fährt das Geldinstitut einen anderen Kurs und betreibt Avaloq weiterhin selbst. Über die Kosten des gescheiterten Outsourcing-Projektes werden keine Angaben gemacht.

Kostenreduzierungen wohl nicht erreicht

Über die Gründe schon. Eine Sprecherin sagte gegenüber inside-it.ch, man sei zu dem Schluss gekommen, dass die gewünschten Kosteneinsparungen nicht erreicht werden könnten.

Zum Hintergrund der beiden Banken: die KfW realisiert öffentliche Aufträge und steht unter Rechtsaufsicht des Bundesfinanzministeriums. Im Sommer 2011 richteten die Frankfurter erstmals die Position einer CIO/COO im Vorstand ein. Edeltraud Leibrock, zuvor CIO der BayernLB in München, übernahm den Posten.

Entstanden ist die KfW 1948 als Anstalt des öffentlichen Rechts. Sie gehört der Bundesrepublik Deutschland (80 Prozent) sowie den Bundesländern (20 Prozent). Als Geldinstitut ohne Filialen und Kundeneinlagen refinanziert sie ihr Fördergeschäft fast ausschließlich über die internationalen Kapitalmärkte. Im Jahr 2012 hat die KfW bis zum 30. November nach eigenen Angaben in über 200 Einzeltransaktionen Schuldverschreibungen in 15 verschiedenen Währungen emittiert und somit gut 78 Milliarden Euro an den internationalen Kapitalmärkten aufgenommen.

Die VP Bank Gruppe mit Hauptsitz in Vaduz ist eine international tätige Privatbank. Sie weist nach eigener Darstellung eine Bilanzsumme von knapp elf Milliarden Schweizer Franken aus und verwaltet ein Kundenvermögen von gut 38 Milliarden Schweizer Franken. Sie ist in der Schweiz, Luxemburg, den British Virgin Islands, Singapur, Russland und Hongkong vertreten.

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