IT und Business haben oft unterschiedliche Vorstellungen

Die knifflige Messung der SOA-Performance

22.04.2008
Von Nicolas Zeitler
"Erfüllt die IT-Infrastruktur die Anforderungen des Business?" fragte die Aberdeen Group. Nur gut ein Drittel der Firmen kann dies bejahen. Viele können die Lage nicht oder nur unzureichend einschätzen.
"Erfüllt die IT-Infrastruktur die Anforderungen des Business?" fragte die Aberdeen Group. Nur gut ein Drittel der Firmen kann dies bejahen. Viele können die Lage nicht oder nur unzureichend einschätzen.
Foto: Aberdeen

Ob sie mit dieser selbstbewussten Einschätzung wirklich richtig liegen, wollen Aberdeen zufolge allerdings immer mehr Betriebe genau wissen. Deshalb richten sie ihr Augenmerk zunehmend auf die Performance von SOA-Projekten.

Individuelles Zielsystem entwickeln

Dazu muss freilich erst einmal klar sein, was unter Performance zu verstehen ist. Für Matthias Zacher, Senior Advisor beim Beratungsunternehmen Experton Group, ist der Maßstab hierfür im Allgemeinen eine "schnellere, effizientere Erledigung der gestellten Aufgaben". Letztendlich gehe es um die Erhöhung der Produktivität.

Wirtschaftsinformatiker Fettke spricht bei der Annäherung an eine Definition der Performance davon, dass ein Betrieb ein "Zielsystem" entwickeln solle, in das alle relevanten Größen integriert werden. Konkreter will er nicht werden. Welche technischen oder auch finanziellen Anforderungen darin einfließen sollten, sei schließlich "unternehmensspezifisch ganz unterschiedlich".

Zahl der Dienste als Messgröße

Für Zacher zählen zu den Messgrößen eines SOA-Frameworks unter anderem die Zahl der Dienste und Nutzer sowie der Umfang des Traffics. Wichtig sei zudem die Einigung auf eine eindeutige Syntax und Semantik.

Die Berater der Aberdeen Group beschreiben in ihrer Untersuchung letztlich kein umfassendes Konzept, um den Begriff der Performance zu erfassen. Sie schlagen einen "mehrgleisigen Ansatz" vor. Für erfolgreiches Management der SOA-Performance seien technische Aspekte ebenso wichtig wie organisatorische. Das deckt sich mit den Vorstellungen von Peter Fettke, der Unternehmen ein "ganzheitliches Vorgehen" nahelegt.

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