SAP-Vorstand Jim Hagemann Snabe

"Die Kommunikation zu Enterprise Support war nicht glücklich"

Heinrich Vaske ist Editorial Director a.D. von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO.

Die Erhöhung der Wartungsgebühren, noch dazu in Krisenzeiten, hat die Anwender aufgebracht. Die Kunden möchten nicht den Enterprise Support, sondern flexible und optionale Wartungsmodelle. Warum geht SAP nicht auf die Kunden zu?

HAGEMANN SNABE: Zugegeben, die Kommunikation zu Enterprise Support war anfangs nicht besonders glücklich. Aber wir sind davon überzeugt, dass Enterprise Support unseren Kunden einen außergewöhnlichen Mehrwert bietet - und das werden wir beweisen.

Kennzahlensysteme für den SAP Enterprise Support

SAP-Kunden arbeiten an einem Kennzahlensystem, das ihnen anzeigen soll, ob und wie sich der Enterprise Support auf ihre Softwarebetriebskosten auswirkt. Hilft SAP ihnen dabei, den Business Case für den Enterprise Support darzustellen?

HAGEMANN SNABE: Eine Art Messung für den Anwendungssupport anhand von KPIs zu liefern ist innovativ und meines Wissens einzigartig. Unser Ziel ist doch, damit die Vorteile des umfassenden Supportprogramms und den Geschäftsnutzen darzulegen. Selbstverständlich arbeiten wir da eng zusammen.

Können Sie die Befürchtungen der Anwender, durch den personellen Aderlass in Walldorf könnte wertvolles Know-how abfließen, entkräften?

HAGEMANN SNABE: In all unseren Projekten, sei es in der Entwicklung, der Beratung oder im Vertrieb, haben wir die richtigen Mitarbeiter mit Spitzen-Know-how an Bord. Wir haben in Walldorf noch immer die größte Zahl an Entwicklern weltweit sitzen und nutzen unser globales Netzwerk, um unseren Kunden den bestmöglichen Service zu bieten. Und wir haben Produkte, die sie dabei unterstützen, die Herausforderungen der globalen Wirtschaft zu meistern. Demnach mache ich mir in diesem Punkt überhaupt keine Sorgen. Es gibt keinen Grund, an unserer Innovationskraft zu zweifeln.

Dieses Interview erschien bei der Computerwoche.

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