Vergleichstest

Die Kompaktkamera mit der besten Bildqualität

Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.
Wir stellen Ihnen die zehn Kompaktkameras mit der besten Bildqualität vor.

Kompaktkameras, ebenso wie Systemkameras mit und ohne Spiegel, werden im Testlabor der CIO-Schwestermedienmarke PC-Welt unter anderem hinsichtlich ihrer Bildqualität untersucht. Dazu verwenden die Kollegen das Testprogramm DC Tau von Anders Uschold in Verbindung mit drei Testbildern. Da der Benchmark unabhängig von der Auflösung der Digitalkameras arbeitet, lassen sich die Ergebnisse der verschiedenen Kompaktmodelle untereinander vergleichen. Aus ihnen ermitteln die Testredakteure die Toptabelle.

Auflösung, Wirkungsgrad und Verzeichnung

Die Auflösung einer Kamera beziehungsweise ihren Wirkungsgrad wird bei kurzer, mittlerer und langer Brennweite gemessen. Das Testbild besteht aus hoch aufgelösten Siemenssternen, die jede Kamera möglichst gut abbilden muss. Während der Auswertung ermittelt die Software den scharfen, aufgelösten Teil jedes Siemenssterns und kennzeichnet die "Grenze" mit einer farbigen Markierung. Die Farben entsprechendenen einer Ampel: Grün bedeutet "hoher Wirkungsgrad", Orange "mittelmäßiger Wirkungsgrad", Rot "niedriger Wirkungsgrad". Aus dem Wirkungsgrad berechnen wir anschließend die effektive Auflösung, also die Auflösung, die die Kamera tatsächlich für Bildinfos nutzt.

Je kleiner der grün eingerahmte Bereich ist, desto besser löst eine Kamera auf.
Je kleiner der grün eingerahmte Bereich ist, desto besser löst eine Kamera auf.

Denn: Je höher der Wirkungsgrad ist, desto näher liegt die effektive Auflösung eines Testgeräts an der theoretisch möglichen. Und je höher die effektive Auflösung ist, desto schärfer werden die Bilder. Gründe für ein schlechtes Ergebnis können etwa ein fehlerhafter Bildsensor oder ein schlecht berechnetes Objektiv sein.

Orangefarbene und rote Einrahmungen deuten auf ein dezentriertes Objektiv hin. Die Folge ist ein niedriger Wirkungsgrad und eine niedrige Auflösung.
Orangefarbene und rote Einrahmungen deuten auf ein dezentriertes Objektiv hin. Die Folge ist ein niedriger Wirkungsgrad und eine niedrige Auflösung.

Das Testbild mit den Siemenssternen gibt uns zudem Auskunft über die Verzeichnung des Objektivs einer Kompaktkamera. Je kürzer die Brennweite einer Digitalkamera ist, also je weitwinkliger das Objektiv ist, desto stärker neigt es in der Regel zur Verzeichnung. In Bildern hat dies zur Folge, dass gerade Linien - etwa bei Bauwerken - am Bildrand "verbogen" dargestellt werden. Das Testergebnis gibt die Verzeichnung in Prozent an. Ein positiver Messwert deutet auf eine kissenförmige Verzeichnung, ein negativer Messwert beschreibt eine tonnenförmige Verzeichnung. Der Bestwert ist 0.

Zur Startseite