Change bei IT-Projekten

Die menschliche Komponente bleibt auf der Strecke

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

CIO: Ist das nicht banal: Jeder muss sich ändern, wir müssen unser Unternehmen an veränderte Bedingungen anpassen... Das würde sicher jeder unterschreiben. Aber was ist das Besondere eines Change Managements?

Oldenburg: Sie haben Recht, das kann zur Banalität werden. Das Besondere entsteht dann, wenn ich mich aktiv um die Gestaltung des Wandels kümmere. Das ist aber nicht selbstverständlich.

Veränderungen werden nur sachlogisch betrachtet

CIOs und Führungskräfte im IT-Bereich sind da besonders gefährdet. Hier gibt es das Phänomen, Veränderungen vor allem technisch zu beurteilen, wir nennen das "sachlogisch". Da gibt es Systeme und Prozesse, ein neues Release oder den Roll-out einer neuen Lösung.

Oben und unten, rechts und links: Ein guter Change Manager geht ganzheitlich an das Thema Veränderungen heran. (Quelle: Hamburger Gesellschaft für Veränderungsmanagement)
Oben und unten, rechts und links: Ein guter Change Manager geht ganzheitlich an das Thema Veränderungen heran. (Quelle: Hamburger Gesellschaft für Veränderungsmanagement)

Solche ProjekteProjekte sind oft nach rein logischen Gesichtspunkten mit der linken Gehirnhälfte konstruiert. Dahinter steckt die Vermutung, dass man das, was man will, auch versteht und es einfach nur machen muss. Das endet zum Beispiel in der "Einsicht", dass am Ende der Einführung neuer Technologien nur die Anwender entsprechend schulen muss, damit nachher alles richtig läuft. Um die Nutzer neuer Lösungen muss man sich dabei keine großen Gedanken machen, weil die Dinge bereits durch die Sachlogik vorgegeben sind. Alles zu Projekte auf CIO.de

CIO: Sachlogik heißt: Es ist durch wirtschaftliche Bedingungen vorgegeben zu sparen oder effizienter zu werden und daher nicht wichtig, sich um die Akzeptanz der Anwender zu kümmern?

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