Analyst rät zum Führungsstil von Captain Kirk

Die neun typischen CIO-Fehler

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

3. Der CIO lässt sich alles aufschwatzen. In Washington D.C., hat Gualtieri ausgerechnet, kommen auf einen Senator 64 Lobbyisten. Er fragt sich, wie viele Verkäufer wohl auf einen CIO kommen. Laut den Klagen vieler IT-ler scheinen manche CIOs auf jeden Verkäufer-Trick hereinzufallen.

4. Der CIO ist ein Technik-Dinosaurier. Ein IT-Verantwortlicher darf und soll den Mitarbeitern aus seiner Erfahrung als Informatiker berichten. Er muss aber auch wissen, dass sich die Technologie ständig weiterentwickelt und der operative IT-Betrieb heute anders aussieht als zu seinen Zeiten.

5. Der CIO ist ein Technik-Freak. IT-ler respektieren Fachwissen. Der Job eines CIOs besteht aber nicht darin, dem Team zu erklären, wie es Codes schreiben oder Architekturen entwickeln soll. Das muss er ihnen selbst überlassen - seine Aufgabe ist es, strategische Entscheidungen zu treffen.

6. Der CIO will über Nacht Veränderungen sehen. Zaubern kann keiner. Und deswegen soll das auch niemand von seinen Mitarbeitern erwarten.

7. Der CIO behandelt Menschen wie Manövriermasse. Wer die Individualität und damit die verschiedenen Stärken seiner Mitarbeiter nicht respektiert, verliert ihren Respekt. Mike Gualtieri zieht einen launigen Vergleich: Doc Rivers, Coach der Boston Celtics, würde nie sagen: "Ich brauche zwei Guard-Einheiten", oder "Ich brauche eine Center-Einheit". Und das sollte ein CIO auch nicht machen. Merke: Jeder CIO ist immer nur so gut wie sein Team.

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