Energiesparpotenzial in Rechenzentren

Die Server-Farmen von morgen

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Der Energiebedarf im Rechenzentrum wächst dramatisch an

Egal, wie hoch die Zahl tatsächlich ist: Der Energiebedarf der Serverfarmen bleibt enorm und wächst stark an: Mit durchschnittlichen jährlichen Wachstumsraten von 17 Prozent hat sich der Strombedarf für den Betrieb der Rechenzentren im Zeitraum von 1998 bis 2008 auf acht Terawattstunden (TWh) knapp verfünffacht.

Vor diesem Hintergrund ist es verständlich, dass die Studie auch nach Energiesparpotenzialen in den Rechenzentren forscht. Dabei stellte sich heraus, dass bereits durch die einfache Verschattung von Fensterfronten in Serverräumen die maximale Kühllast stark reduziert werden kann.

Neben solchen einfachen Maßnahmen hat die TSB auch innovative Konzepte, etwa die fernwärmegestützte Kühlung von Rechenzentren, untersucht. Dabei werden spezielle Kälteanlagen mit Wärme aus dem Fernwärmenetz angetrieben. Der große Vorteil: Im Sommer, wenn in Rechenzentren großer Klimatisierungsbedarf besteht, steht bisher ungenutzte Fernwärme zur Verfügung. In Zukunft lassen sich mit solchen Konzepten enorme Einsparpotenziale in der Klimatechnik verwirklichen, so die Forscher aus Berlin.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um "Green IT" und Rechenzentren als "Klimakiller" bietet die 168 Seiten starke Konzeptstudie "Energieeffizienz in Rechenzentren" (PDF) eine gesicherte Datengrundlage und wichtige Anregungen für das RechenzentrumRechenzentrum der Zukunft. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

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