Gegenmaßnahmen und Probleme

Die Sicherheitsrisiken durch Privat-IT

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

17 Prozent sagen, dass soziale NetzwerkeNetzwerke am Arbeitsplatz nichts zu suchen haben, denn die Nutzung sei eine reine Privatsache. Immerhin die Hälfte der Befragten plädiert dafür, den Gebrauch von Social Networks auch am Arbeitsplatz zuzulassen. Das ermögliche den Austausch und den Gewinn von Informationen, von der die eigene Firma profitiere. Alles zu Netzwerke auf CIO.de

Ein massives IT-Security-Problem für Betriebe sieht die NIFIS-Studie auch in der Nutzung sozialer Netzwerke am Arbeitsplatz.
Ein massives IT-Security-Problem für Betriebe sieht die NIFIS-Studie auch in der Nutzung sozialer Netzwerke am Arbeitsplatz.
Foto: NIFIS

Als die drei größten Bedrohungen für die Sicherheit geschäftskritischer Firmendaten bezeichneten die Befragten Hackerangriffe (87 Prozent), Viren und Würmer (76 Prozent) und Trojaner (69 Prozent). Auffällig ist, dass nur 28 Prozent in ehemaligen Mitarbeitern, die noch Zugriff auf das Netzwerk und die IT-Systeme haben, eine potentielle Gefahr für einen Datenklau sehen.

SaaS und Cloud gefährden kritische Daten

Als weitere Hauptursachen für Sicherheitslücken im Unternehmen identifizieren 64 Prozent die fehlenden Beschränkungen bei der Verwendung externer Datenträger und beim Surfen im Internet. Auch der Einsatz von Software-as-a-Service-Angeboten (SaaS) oder von Cloud Computing birgt für zusätzliches Risikopotenzial. Das sagen 53 Prozent der Umfrageteilnehmer.

Für 51 Prozent ist die mangelnde IT-Sicherheit auch das Ergebnis einer fehlgeleiteten Unternehmenskultur, da die Führungsetage das Thema stiefmütterlich behandelt. 46 Prozent beklagen, dass IT-Security-Programme nicht langfristig angelegt sind und nur unzureichend gepflegt werden. Dazu passt auch folgende Einschätzung von zwei Dritteln der befragten Fach- und Führungskräfte: Demnach hapert es in deutschen Firmen bei der Umsetzung von IT-Sicherheitsmaßnahmen, obwohl man sich der Gefahren durchaus bewusst ist.

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