Cloud-Experten geben Tipps

Die Skalierbarkeit macht’s

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Nur mit ausreichenden Ressourcen lassen sich laut Büst performante Cloud-Applikationen bereitstellen. Deshalb sei die Kapazitätsplanung ein grundlegender Bestandteil einer Cloud-Strategie. Darüber hinaus spiele auch die Skalierbarkeit eine wichtige Rolle. „Wurde die Architektur vorab gut durchdacht, stellt die Anwendung von allein sicher, dass Engpässe reduziert werden“, führt der Experte aus. Ressourcenintensive Prozesse könnten voneinander separiert und die Last über mehrere virtuelle Maschinen innerhalb der Cloud-Infrastruktur verteilt werden. „Im Umkehrschluss bedeutet das, die Anwendung für die Eigenschaften der Cloud zu entwickeln“, so Büst.

Performance Management empfohlen

Die zentrale Bedeutung von Skalierbarkeit arbeitet in einem aktuellen Blog-Beitrag für das Enterprise CIO Forum auch Rick Blaisdell heraus. „Einer der wichtigsten Vorteile des Cloud Computings ist die Skalierbarkeit“, so Blaisdell. Cloud Computing erlaube Unternehmen einfaches Up- oder Downscaling nach Bedarf. Die meisten Cloud-Service-Provider ermöglichten die Anpassung an erhöhte geschäftliche Anforderungen.

„Aufgrund der hochgradig skalierbaren Natur der Cloud Computing verlassen sich nun viele Unternehmen auf verwaltete Rechenzentren, wo es Cloud-Experten gibt, die in der Verwaltung und Skalierung öffentlicher, privater und hybrider Clouds geschult sind“, erläutert der Blogger weiter. „Cloud Computing ermöglicht eine schnelle und einfache Zuordnung der Ressourcen innerhalb einer überwachten Umgebung, in der Lastspitzen kein Problem darstellen, solange das System korrekt gewartet wird.“ Für kleinen bis hin zu großen Enterprise-Unternehmen seien verwaltete Rechenzentren eine geschäftlich attraktive Option.

Auf mögliche Fallstricke weist indes Analyst Büst konkret am Beispiel so genannter Federate Clouds hin. Dabei liegen einige Anwendungen in einer Public Cloud, manche in einer Private Cloud und der Zugriff auf die restlichen Legacy-Anwendungen findet via VPN statt. „Eine geringe Bandbreite, Latenzen, zu wenig Speicherplatz, langsame Festplatten, geringer Arbeitsspeicher und geringe CPU-Zyklen sorgen für schlechte Leistungsmetriken einer Anwendung“, so Büst.

Überdies können nicht ausreichende Ressourcen und eine schlechte Anwendungsarchitektur die Performance einschränken. Büst rät zum Einsatz von Performance-Management-Systemen, die die Leistungsstärke der Cloud-Umgebung überwachen.

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